Geschichte der Prinzengarde

Was ist die letzten 85 Jahre passiert?

Liebe Karnevalsfreunde,

Grundlage dieses ersten historischen Teils ist ein Artikel unseres damaligen Geschäftsführers Paul Baumeister. Wir sind der Ansicht, das dieser Bericht kaum besser geschrieben werden kann, da er in wunderbarer Weise den Zeitgeist dieser vergangenen Jahre wiederspiegelt. Deshalb haben wir ihn in fast gleicher Form wiedergegeben.

Chronik der Prinzengarde
vom Gründungsjahr 1937 bis zum 25jährigen Jubiläumsjahr 1962

Hausorden

Gründungsorden 1938

Unser rheinisches Brauchtum, der Karneval, hat seinen Bestand über alle Not und Zeiten des Krieges, der Irrungen und Unzulänglichkeiten der Völker erhalten. Es ist ein Zeichen der Echtheit und der tiefen Verwurzelung im Volke, daß diese Feste – mehr als 400 Jahre sind diese Gepflogenheiten in Duisburg urkundlich nachgewiesen – bis auf uns überkommen sind.
Der Karneval ist altes, rheinisches Brauchtum, und mag auch der Rosenmontagszug am Niederrhein nicht gerade „bodenständig seit altersher” sein, der Karneval aber ist es seit Jahrhunderten.
Der Karneval ist ein das Gemeinschaftsleben förderndes altes Brauchtum, denn wann und wo wären wohl die Menschen leichter zu regieren als unter dem Zepter des Prinzen Karneval? Und wo sind alle Menschen mehr gleich, groß und klein, arm und reich, als da, wo alle die gleiche Narrenkappe tragen und wo sie am gleichen Tisch sich nach den karnevalistischen Liedern schunkelnd bewegen? – Gerade in unserer Vaterstadt Duisburg, der Stadt der Arbeit, der Stadt des größten Binnenflusshafens der Welt, gibt es sehr viele unter den mehr als fünfhunderttausend Einwohnern, deren Wiege nicht hier stand; sie alle aber nehmen den Karneval als einen Teil dieser Stadt in sich auf und feiern dieses Fest gemeinsam mit uns, mit der gleichen Freude und Bereitschaft, dem närrischen Prinzen ihren Tribut zu zollen.

Zu Anfang des Jahres 1937 hatten sich einige recht rührige, karnevalsbegeisterte Duisburger zusammengefunden, um dem Duisburger Karneval das zu geben, was ihm noch fehlte: eine eigene, aus der Bürgerschaft hervorgegangene repräsentative Prinzengarde. Sie meinten, daß ein Prinz ohne Soldaten nun einmal eine halbe Sache sei.
Fred Bernards, ein alter Karnevalist, rief einige Herren zusammen, um noch im Rosenmontagszug 1937 mit einer Truppe zu Pferde den Prinzenwagen zu begleiten. Ein freudiges Lächeln war der Dank des Prinzen Paul II., als er vom Balkon des Rathauses aus seine berittenen Freunde sah. Die von ihnen getragenen Uniformen stammten aus dem Fundus des Duisburger Stadt-Theaters. Wer ahnte damals schon, daß sich aus dieser kleinen karnevalistischen Truppe von sechs Reitern, die sich die Prinzengarde nannte und ihrem Prinzen das Geleit gab, eine Karnevalsgesellschaft entwickelte, die schon bald mit führend im Duisburger Karneval sein sollte.

Im Hotel „Prinzregent” versammelten sich die Herren Fred Bernards, Arno Eckardt, Hans-Rudolf Reichel, Clemens Alt, Willi Schulten, Georg Rheindorf und Paul Bergs (Paul II.) und gründeten die „Prinzengarde der Stadt Duisburg”.

Die Gründer der Prinzengarde

Die vornehmlichste Aufgabe der Prinzengarde, die eine Schutz- und Leibgarde „Seiner Tollität” des Prinzen sein soll, ist, den Prinzen überall dort zu begleiten, wo er repräsentative Pflichten zu erfüllen hat. Im Rosenmontagszuge selbst soll die Prinzen-Garde teils zu Pferde, teils zu Fuß, den Wagen Seiner Tollität eskortieren.

Unter dem Protektorat von Paul Bergs wurde dann der erste Generalstab gebildet, der folgendes Aussehen hatte:

            Kommandant: Clemens Alt
            Adjutant: Willi Schulten
            Zahlmeister: Hans-Rudolf Reichel
            Leutnant der Infanterie: Fred Bernards
            Leutnant der Kavallerie: Georg Rheindorf
            Leutnant der Artillerie: Arno Eckhardt
Willi Schulten entwarf die prächtige Uniform im Stile der Zeit des 18. Jahrhunderts.

Der erste Kommandeur Clemens Alt
als 19jähriger Ulan im Rosenmontagszug 1937

Nach den vorbereitenden Arbeiten dieses Gründungskomitees rief dieses dann durch Rundschreiben karnevalsfreudige Bürger zu einem ersten Appell im Hotel „Prinzregent” auf, um die Prinzengarde in ihrer schweren Aufbauarbeit mit Rat und Tat zu unterstützen. Dem Aufruf waren viele Bürger gefolgt, wertvolle Kräfte strömten der Prinzengarde zu, die ihr einen kraftvollen Auftrieb gaben. Gleich im Anlauf verzeichnete man bereits 100 Mitglieder. In dieser Versammlung wurde dann das endgültige Offizierkorps aufgestellt, bestehend aus Herren, die teilweise heute noch als Jubilare aktiv dem Offizierkorps angehören.

 

Präsident: Paul Bergs
Kommandant: Clemens Alt
Adjutant des Präsidenten: Willi Schulten
Adjutant des Kommandanten: Fred Bernards
Rittmeister: Georg Rheindorf
Leutnant der Infanterie: Willi Sander
Leutnant der Artillerie: Arno Eckardt
Leutnant der Kavallerie: Walter Averesch
Leutnant der Verwaltung: Hans-Rudolf Reichel
Zahlmeister: Erich Moller
Proviantoffizier: Karl Emmerich
Leutnant des Kraftfahrkorps: Hermann Muscheid
Regimentstochter: Friedel Lammers

Der erste Ausgang in roter Litewka

In den Beirat wurden die Herren Walter Gehrmann als Generalquartiermeister, Hans Vonscheidt, Hans Ollmann und Theodor Lammers gewählt. Der erste offizielle öffentliche Aufmarsch der Prinzengarde in den neuen Uniformen erfolgte am 16. Januar 1938 in der Städtischen Tonhalle, wo die „Große” als Höhepunkt des Vorkarnevals eine Prunksitzung veranstaltete.

Dann aber wurde die erste eigene Veranstaltung am 9. Februar 1938 im Hotel „Prinzregent” gestartet. Die Prinzengarde hätte sich nicht besser einführen können, als mit diesem Kostümfest. Stramme Soldaten der närrischen Garde bewachten den Eingang, in der Halle wurden die Festteilnehmer von den Offizieren der Prinzengarde in ihren kleidsamen hellen Uniformen empfangen. Vom tollen Jubel des Narrenvolkes umbrandet, marschierte die Prinzengarde auf, deren hoher Protektor, Prinz Paul II., den teils honorigen Gästen in launiger Ansprache den Kommandeur Clemens Alt und seine schmucken Offiziere vorstellte. Selbst der Elferrat der „Großen”, angeführt von Präsident Fritz Brammen, war vollzählig erschienen, um bei diesem Karnevalshöhepunkt dabei zu sein. Dr. Heinz Spettmann übernahm dann in seiner bekannt launigen Art die Ansage des Abends. Die schmissig musizierende Polizeikapelle trug gleich den Prinzen-Gardisten die schmucken Uniformen.

Im Laufe des Jahres trugen dann der „Kantinenabend zu Ehren des Funkenmariechens”, der im „Goldenen Kessel” in der Beekstraße stattfand, und der „Sommernachtsball” im Hotel „Prinzregent” mit dazu bei, die Verbundenheit der Garde des Prinzen mit der Bevölkerung enger zu gestalten und dem Duisburger Karneval neue Freunde zuzuführen.

In einer Versammlung am 17. August 1938 wurden die Satzungen des Vereins genehmigt und die Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht beschlossen.

Das die Prinzengarde mit starker Hand das Narrenschiff auf flotte Fahrt gebracht hatte, erfuhr man in der ersten Jahresversammlung am 26. Oktober 1938. Schon in kürzester Zeit schaffte sie sich ein bedeutendes gesellschaftliches Ansehen und große karnevalistische Geltung. Durch das Hinzutreten bedeutender Duisburger Bürger und begeisterter Karnevalisten konnte die Mitgliederzahl von 200 innerhalb Jahresfrist bereits überschritten werden. An diesem Abend wurde beschlossen, neben den weißen Uniformen Litewken in rotem Tuch mit weißen Aufschlägen anzuschaffen, die bei Veranstaltungen mehr geselliger Art zur schwarzen Hose getragen werden sollen.

Bei dieser Gelegenheit gab der Präsident auch die ersten Beförderungen bekannt: Hans-Rudolf Reichel und Willi Schulten erhielten den Stern als Oberleutnant, der Proviantoffizier Karl Emmerich wurde zum Fahnenoffizier und gleichzeitig zum Oberleutnant ernannt.
Der Duisburger Liederdichter Matthias Lixenfeld hatte für die Prinzengarde einen Marsch komponiert, den er an diesem Abend zu Gehör brachte. Er fand allgemein Beifall und wurde endgültig als „Prinzen-Garde-Marsch” angenommen. Noch heute ist man immer wieder begeistert, wenn dieser Marsch aufklingt.

Als erste Duisburger Karnevalsgesellschaft war die Prinzengarde im Jahre 1938 der Dachorganisation, dem Bund Deutscher Karneval, beigetreten.

Die „Essener Volkszeitung” berichtete am 28. Oktober 1938 u. a.:
„Man gewann die beruhigende Überzeugung, daß der Duisburger Karneval sich kräftig regt, und daß wir aller Voraussicht auch in diesem Jahre wieder ein gutes Stück vorwärtskommen werden. Nicht zuletzt wird das an der Prinzen-Garde liegen, die schon rein äußerlich mit ihren eleganten Uniformen die kommenden großen Feste verschönern wird. Aber das allein ist nicht entscheidest; viel wichtiger ist der Geist, der auch in der Prinzengarde herrscht und der, wenn man einmal den Versuch machen will, den Karneval ernstzunehmen, zu den schönsten Hoffnungen berechtigt.”

Das Offizierskorps 1938

Die neue Session 1938/39 begann mit einem glänzenden Start: Eröffnungsball am 12. November 1938 im Hotel „Prinzregent”. Hermann Kremer als „Hermännche” überall bekannt, der hier als Präsident der jüngsten Duisburger Karnevalsgesellschaft, der KG „Rheinländer Grün-Weiß”, anwesend war, wurden besonders einige Worte gespendet, die ihm und seiner Gesellschaft Ansporn zur tatkräftigen Mitarbeit im Karneval sein sollten. Nachdem Präsident Paul Bergs die Kampagne mit den Worten „Wo Kameradschaft, Frohsinn und Freude waltet, da ist der Griesgram ausgeschaltet” eingeleitet hatte, folgte noch eine Reihe verschiedener Veranstaltungen, die der Prinzengarde in allen Zeitungen nur Worte des Lobes wegen des Erfolges der jungen Garde und des Gebotenen, das nach einstimmigem Urteil alles bisherige an Fülle und Güte übertroffen habe, einbrachten.

Die Beteiligung der Prinzengarde am Rosenmontagszug, entsprechend ihrer Größe und ihrem Ansehen, war ihre vornehmste Aufgabe. Im Rosenmontagszuge 1939, unter dem Motto „In Duisburg lachen über tolle Sachen”, trug die Prinzengarde nicht wenig dazu bei, den Zug durch ihre Uniformen wesentlich zu bereichern und zu verschönern. Mit nachstehenden Gruppen stellte die Prinzengarde alleine 250 m Rosenmontagszug: Spielmannszug und Musikkorps, Postkutsche, Flak-Geschütz, Proviantwagen, zwei Kompanien Prinzen-Garde zu Fuß in rot dominierenden Uniformen, der offizielle Gesellschaftswagen, die tanzende Regimentstochter, eine Kompanie Prinzen-Garde in weißen Galauniformen, Präsidentenwagen, Reiterkorps der Prinzen-Garde.

Die „Rhein- und Ruhrzeitung” schrieb am 21.2.1939 u.a.:
„… dann aber kam das Prunkstück des Zuges: die Duisburger Prinzen-Garde! Man muß sich immer wieder wundern, was aus dieser aus allerkleinsten Anfängen herausgekommenen Garde des damaligen Prinzen Paul II. geworden ist.”

Prinzengarde – auch mal ganz anders. Oftmals hat das Beispiel der Duisburger Prinzengarde deutlich bewiesen, daß die Karnevalsgesellschaften wirklich zu einem Stück rheinischer Volks- und Kulturgeschichte geworden sind. Ihr Wert liegt ja nicht allein in der Überlieferung und Pflege karnevalistischen Brauchtums, sondern sie bilden im Rahmen des bürgerlichen Zusammenlebens einen Faktor, dessen Hauptgewinn in der Pflege bürgerlichen Brauchtums und bürgerlicher Geselligkeit zu erblicken ist. In dieser Hinsicht haben die Karnevalsgesellschaften ebenfalls eine sehr große Aufgabe zu erfüllen.

Bürgerliche Sitte und bürgerliches Denken läßt auch die Not der Ärmsten nicht vergessen, und hier hat die Prinzengarde nie an letzter Stelle gestanden. Sie hat damit gezeigt, daß sie nicht nur versteht, Feste zu feiern, daß sie auch bereit ist zu helfen, soziale Gegensätze auszugleichen. Wenn der Präsident seine Garde und Mitglieder zu diesem Beweis sozialen Verständnisses aufgerufen hat, dann sind sie diesem Ruf vollzählig und freudig gefolgt. In diesem Zusammenhang ist die Sonderveranstaltung am 12. Februar 1939 besonders zu erwähnen. An diesem Eintopfsonntag ist die Prinzen-Garde mit dampfenden Gulaschkanonen im Tonhallengarten aufgefahren, hat auf der Tonhallenterrasse die Tische gedeckt und ein Eintopfessen durchgeführt, bei dem jeder Bürger für drei Groschen einen „Schlag” aus der Gulaschkanone erhielt. An langer Tafel saßen sie und futterten den „Prinzen-Garde-Eintopf”, Tollitäten, Präsidenten, Narren und Närrinnen, viel Duisburger Volk, junge und alte, Frauen, Männer und Jünglinge. Es war ein Bild, das man in Duisburg noch nicht gesehen hatte. – Da das Essen aus den Kreisen der Prinzengarde gestiftet wurde, konnte die Einnahme restlos an das „Winterhilfswerk” abgeführt werden. Die Prinzengarde hatte mitgeholfen, im heiteren Gewand eine damals ernste große Aufgabe zu erfüllen.

An durch die Prinzengarde erfolgte Weihnachtsbescherungen der Bunker- und Flüchtlingskinder sowie an die alljährlich stattfindenden Feste der „Kinder-Prinzenkürung”, wobei stets viele Waisenkinder bewirtet werden, sei der Chronik wegen erinnert.

Mit dem Jahre 1939 war eine Glanzperiode für längere Zeit in der Prinzengarde zum Abschluß gelangt. Niemand konnte damals vorausahnen, daß die Stimmen der Kanonen die der Vernunft übertönen würden. Es begann ein Niederreißen und eine Zerstörung aller menschlichen Begriffe, deren Ende nicht abzusehen war. Niemand glaubte mehr daran, daß er noch einmal die Lebensfreude und die glückerfüllten Stunden des vaterstädtischen Festes, wie es der Karneval ist, erleben könnte. Die in der Heimat verbliebenen Freunde der Prinzen-Garde nahmen jede Gelegenheit wahr, die Verbindung zu den im Felde stehenden Kameraden aufrechtzuerhalten, wobei Feldpostbriefe, Päckchen und eine von Fred Bernards gepflegte Frontzeitung ihren guten Anteil hatten. Verschiedene Auszüge aus Feldpostbriefen sollen hier wiedergeben, welchen Anklang diese „Truppenbetreuung” gefunden hatte; aber nicht nur das, aus den Zeilen ist zu entnehmen, daß die Prinzen-Gardisten auch bei der Erfüllung ihrer Pflichten dem Vaterlande gegenüber den Humor nicht verloren hatten.

„ ……..Wieder kam ein Päckchen und noch ein Päckchen von der Prinzen-Garde und machte mir sehr viel Freude. Wie sehr freute ich mich, als ich durch Eueren komischen Brief endlich nach langer Zeit mal wieder aus des Dienstes ewig gleichgestellter Uhr herausgerissen wurde und mal wieder von Herzen lachen konnte. Laßt bald wieder was von Euch hören und laßt die Frontzeitung nicht eingehen.”
(Lutz Buschbaum, 1942)

„ ….ich habe mich für Euer Weihnachtspaket recht herzlich zu bedanken. Man sieht, die alte Garde vergißt uns nicht, und ihr könnt Euch ja wohl denken, wie man sich freut, wenn man etwas von den alten Haudegen hört, mit denen man so manche schwere Schlacht geschlagen hat.”
(Arno Eckardt, 1941)

„ ….Ihr glaubt gar nicht, was es für uns hier an der Front bedeutet, wenn so ein lieber Gruß aus der Heimat eintrifft, und es tauchen direkt Erinnerungen auf an manche schöne Stunde, die man zusammen verlebt hat.”
(Walter Gehrmann, 1941)

„ …und habe ich das Päckchen heute wohlbehalten empfangen und den Inhalt einer genauen militärischen Untersuchung unterzogen. Nachdem festgestellt wurde, daß die Sendung in allen Einzelheiten unverdächtig und den Dienstvorschriften nicht zuwiderlaufend war, konnte sofort mit der Vernichtungsaktion begonnen werden. Diese wurde mit der der deutschen Wehrmacht eigenen unwiderstehlichen Durchschlagskraft erfolgreich durchgeführt. Lediglich der Fleischbrühwürfel trotzt zur Zeit noch der Annektierung, da das hierzu erforderliche Kampfmittel, kochendes Wasser, noch nicht auf dem Nachschubwege herangeschafft werden konnte. Jedoch steht nach Ansicht militärischer Sachverständiger zu erwarten, daß auch dieser sinnlose Widerstand in Kürze gebrochen wird und damit dem Endsieg nichts mehr im Wege steht. So weit der Bericht des Unterkommandos der Wehrmacht.“
(Willy Gresch, 1940)

„ …. Der Obenaufgeführte bestätigt die auf beiliegender Empfangsbescheinigung aufgeführten Gegenstände von der Prinzen-Garde dankend und in ordnungsgemäßem Zustand übernommen zu haben. Die beigefügten Rauchmaterialien (Zigarren) wiesen leichte Beschädigungen an den bogenförmig gekrümmten Umhüllungsdeckblättern auf. Die Reparatur konnte jedoch in den hiesigen Heereswerkstätten durchgeführt werden. – Gleichzeitig gebe ich davon Kenntnis, daß ich gemäß Verfügung OKH Gen. d.P.G. Dbg. / Gen. Qu v. 11.11.40, Par. 175 Lfd. Nr. ALAAF I/4711 unter Aufhebung der Verfügung für das kaiserliche Heer Nr. HELAU I/23760 für den Weihnachtsurlaub in den Kriegsjahren 1870/71, Gelegenheit habe, die diesjährigen Weihnachten zu Hause zu verbringen.”
(H.-R. Reichel, 1940)

Ein Brief des im Felde stehenden Prinzen-Gardisten Otto Hecker, scherzhaft „verkommener Stehgeiger” genannt, trug nachstehende Anschrift und wurde von der Post prompt und richtig zugestellt:
„An den Herrn Großmogul der Duisburger Prinzengarde, Gottfried Bernards, Inhaber des Großen karnevalistischen Verdienstkreuzes mit Hopfenlaub und Sektflaschen und anderer hoher karnevalistischer Auszeichnungen, Groß-Rheinhausen, Straße gen Atrop im nahen Westen.”

Nach Kriegsende kamen erst einmal ein paar Jahre der Ungewißheit und der bleibenden Entbehrungen. Langsam überkam uns wieder das befreiende Gefühl der Lebenssicherheit, und mit diesem Lebenswille und Lebenslust. Tatenfroh ging es an den Aufbau unserer Wohnungen, unserer Existenzen, unserer Vaterstadt Duisburg. Unter Beachtung einer zeitbedingten Beschränkung und Zurückhaltung schickten sich einige Karnevalsgesellschaften in den Jahren 1946 und 1947 bereits an, den Duisburger Karneval wieder aufleben zu lassen, wenn auch noch nicht mit der sonst gewohnten Pracht und beim Saft der Reben. Wie auf allen Gebieten des privaten und öffentlichen Lebens mußten sie sich bei den Karnevalsfesten bescheiden.

Im Mai 1948 entwickelte der Präsident der Großen Duisburger Karnevalsgesellschaft, Harry Waldmann, die Idee, alle Duisburger Karnevalsgesellschaften zusammenzuschließen. In einer Sitzung, die im „Prinzregent” stattfand, wurde der „Hauptausschuß für den Duisburger Karneval” gebildet, dem die Präsidenten und Geschäftsführer der Karnevalsgesellschaften angehörten. Zum Vorsitzenden wurde Harry Waldmann gewählt, sein Vertreter wurde der damalige Präsident der Karnevalsgesellschaft „Blau-Weiß”, Jupp Wolf, während der seinerzeitige städtische Verkehrsdirektor Werner Brendow die Geschäftsführung übernahm.

Als der Karneval wieder zu neuem Leben erweckt und in gutbürgerliche Geleise geleitet war, gab auch die wiedererstandene Prinzengarde den allgemeinen Startschuß ab. Mit einem FEDEFE = Fest der Feste wurde am 7. November 1948 im Hotel „Duisburger Hof” der Karnevalsreigen eröffnet. In der feenhaften Dekoration und Ausstattung des Duisburger Presseballes „1000 Sterne über Duisburg” wurde wieder gemeinsam das Narrenschiff bestiegen.

Bei einem Kantinenabend am 11. November 1948 in der „Schützenburg” wurde noch einmal ein Film vom Rosenmontagszug 1939 vorgeführt.

Zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung hatte dann die Prinzengarde am 4. Januar 1949 eingeladen, weil der bisherige Präsident, Paul Bergs, seinen Posten wegen Wegzug von Duisburg zur Verfügung gestellt hatte.
Zum neuen Präsidenten wurde Hermann Kremer einstimmig gewählt. Kommandeur blieb, wie bisher, Clemens Alt, während Paul Bergs als Mitgründer der Prinzengarde zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde.

Hermann Kremer

Ehrenpräsident der Prinzen-Garde

Exprinz Hermann I.

Der Festkalender der Session 1949 wies noch folgende Veranstaltungen auf:

26. Februar Hausball in der „Schützenburg”
28. Februar Rosenmontagsball im Hotel „Duisburger-Hof”
01. März Gesindeball im Hotel „Duisburger Hof”
02. März Fischessen in der „Schützenburg”

Da man die Zeit noch nicht für gekommen betrachtete, einen Rosenmontagszug auf die Räder zu stellen, wurde am Rosenmontag unter dem Motto „Wi häwwe de Kar am rolle” eine Kappenfahrt durchgeführt. An dieser Fahrt beteiligte sich die Prinzengarde mit Spielmannszug, zwei Kapellen, drei Wagen, Reiterkorps und eine Gruppe Prinzen-Garde zu Fuß. Natürlich war diese Kappenfahrt mit einem Rosenmontagszug der Vorkriegsjahre an Größe, Ausstattung und Humor nicht zu vergleichen, die Mittel für einen richtigen Rosenmontagszug reichten noch nicht, aber das Volk auf der Straße stellte doch mit Freude und Befriedigung fest, daß „die Kar weer rollt”! Und das war damals Hauptsache!

In der Mitgliederversammlung am 21. März 1949 stellte man fest, daß noch ein Kassenbestand von DM 7,59 vorhanden war. Auf Vorschlag von Paul Bergs wählte man einen neuen Vorstand:

 

        Präsident: Hermann Kremer
        Kommandeur: Karl Emmerich
        Chef des Stabes: Hans-Rudolf Reichel
        Quartiermeister: Karl Kiefer
        Zeugmeister: Fredy Schnürle
        Beisitzer: Paul Bergs, Clemens Alt
und Walter Brors
Um vor allem die Kammerbestände, die durch den Krieg vernichtet wurden, wieder aufzufüllen, wurde im Oktober 1949 eine große Aktion an alle Mitglieder und Freunde gestartet. Aktives und Reserve-Korps wurden mobil gemacht. Eine Spende von 10 Uniformen vom Ehrensenator der Prinzengarde, Helmut Horten, lag bereits vor.Die Session 1949/50 wurde von der Prinzengarde und der „Großen Duisburger” gemeinsam mit einer Prunksitzung in allen Räumen des Hotels „Duisburger Hof” am 12. November 1949 eröffnet. Bei der großen Gemeinschafts-Prunksitzung am 28. Januar 1950 mit der „Prinzen-Garde der Stadt Düsseldorf Weiß-Rot” in den Hauptbahnhofsgaststätten Mindermann stellte sich das Offizierskorps und erstmalig die eigene Kapelle der Prinzengarde in neuen Uniformen vor. Den Höhepunkt bildete zweifellos die Mitwirkung der bekannten Film-. und Bühnenkünstlerin Leny Marenbach, die unter der Devise „Wenn wir alle Engel wären” auftrat.
Der Rosenmontagszug 1950 war dann wieder der prunkvollste Zug nach dem Kriege. Es gab nur ein Urteil: das hat Duisburg noch nicht erlebt! Noch am Aschermittwoch vertrat der Präsident Hermann Kremer die Idee, man müsse ein „Amazonenkorps” ins Leben rufen. Dieses Korps sollte vor allem die Frauen der meist vielbeschäftigten Prinzen-Garde-Offiziere umfassen. Am 6. September 1950 fand sich auf Einladung eines Vorbereitungsausschusses in der „Schützenburg” eine Anzahl Damen zusammen und gründeten das „Amazonenkorps” der Prinzengarde. Schon bei der Wahl des Vorstandes bewiesen die Damen, daß es Ihnen mit schneller und zielstrebiger Arbeit Ernst war. In geheimer Abstimmung erwählten sich die Duisburger Amazonen mit überwiegender Mehrheit folgenden Vorstand:
        Kommandeuse: Gerda Kremer
        Stellv. Kommandeuse: Anny Finck-Camphausen
        Schriftführerin: Ellen Ring
        Zeremonienmeisterin: Otty Nienkämper

Das Problem der Kostümierung der Amazonen war schnell gelöst: man einigte sich auf einen weißen Faltenrock und eine rote Litewka, die in Form und Schnitt der Uniform der Offiziere angeglichen war. Im Rosenmontagszug 1953 zeigten die Amazonen sich als Insassen einer Mondrakete, 1954 präsentierten sie sich mit Lilli Marlen „Unter der Laterne”. Dann aber faßten die Amazonen den Entschluß, die prunkvollen Gipsrösser mit richtigen Pferden zu vertauschen. Im Sommer ging es jede Woche hinaus nach Hamborn, um das Reiten zu erlernen. Zwar mußten manche auch mal „unfreiwillig absitzen”, aber beim nächsten Rosenmontagszug saßen alle Damen fest im Sattel und gehören seitdem bei jedem Rosenmontagszug zur Reitergruppe der Prinzen-Garde.
Im Jahre 1954 übernahm die bekannte und beliebte Opernsängerin Frau Anny Finck-Camphausen, ein ehemaliges Mitglied der Duisburger Oper, die Leitung des Amazonenkorps. Schon seit Jahren hatte sie das Programm der Sitzungen der Prinzengarde durch ihre hervorragenden Gesangsdarbietungen bereichert. Nun aber steuerte sie als Kommandeuse das Narrenschiff durch die „Weiberfastnachts-Sitzungen” im Hotel „Duisburger-Hof”. Jedes Jahr waren die Duisburger Damen wieder neu begeistert, ein regelrechtes Stammpublikum bildete sich für die Damensitzungen.

Amazonenstern

Amazonen-Korps 1954

Auch hier übernahm der Ehrensenator der Gesellschaft, Herr Helmut Horten (links), die Kosten der Anschaffung. Das Amazonenkorps behielt in allen Entschlüssen freie Hand, es war jedoch ein Teil der Prinzengarde. Die Kommandeuse war mit Sitz und Stimme im Vorstand vertreten. Als männlichen Berater und Betreuer ernannten die Amazonen den Mitgründer der Prinzengarde, Fred Bernards, zu ihrem Ehrenkommandeur. Im ersten Jahre ihres Bestehens nahmen die Amazonen erstmalig in ihren neuen Uniformen an der „Prunksitzung zum Elften im Elften” im Hotel „Prinzenregent” teil.

Aber bald genügte es den sehr karnevalsinteressierten Damen nicht mehr, nur „dabei-zu-sein”; sie wollten ihren eigenen aktiven Beitrag zum Karneval leisten. Noch in dieser Session veranstalteten die Amazonen zwei eigene Veranstaltungen: am 1. Februar die „Damensitzung zur Weiberfastnacht” im Hotel „Prinzenregent” und den „Dienstagsball” am 06. Februar 1951 im „Duisburger Hof”. Die Damensitzungen wurden von den Duisburger Damen begeistert aufgenommen und gehören heute zu den beliebtesten Veranstaltungen des Duisburger Karnevals.

Auch im Rosenmontagszug eroberte sich das Amazonenkorps einen festen Platz. Angeführt von ihrem Ehrenkommandeur und zwei Amazonen zu Pferde folgte der Römerwagen mit der Kommandeuse, dem sich dann einer der schönsten Wagen des Zuges anschloß: die Amazonen in ihren schmucken Kostümen auf den prunkvoll geschmückten weißen Karussellpferdchen.

Amazonen-Korps 1957

Das änderte sich auch nicht, als im Jahre 1957 Frau Otty Nienkämper das Steuer des Amazonenkorps in die Hand nahm. Mit ihrem urwüchsigen Humor und ihrem angeborenen Mutterwitz brachte auch sie die Stimmungswogen zum Überschlagen. Ganz besonders aber dann, wenn sie und ein weiteres Mitglied des Korps, Frau Lena Emmerich, selbst kostümiert in die „Bütt” stiegen. Otty Nienkämper ist eine waschechte Karnevalistin, man könnte sie sich aus dem Amazonenkorps kaum hinwegdenken. Auch für die Nachwuchs-Amazonen, die in diesem Jubiläumsjahre zum erstenmal hinter dem „Elferratstisch” sitzen werden, ist sie die „Mutter der Kompanie”, immer wieder begeistert sie die Amazonen für ihre Aufgaben. Das Amazonenkorps, das weibliche Attribut der Prinzengarde, ist ein fester Bestandteil des Duisburger Karnevals geworden.

Tanz- und Soldaten-Korps mit Tanz-Offizier und Regimentstochter

Ebenfalls zum ersten Male stellte die Prinzengarde 1951 den Karnevalsprinzen in Duisburg. Max I., mit bürgerlichem Namen Max Bess, war ein närrischer Herrscher, der bereits bei seiner Inthronisation durch seine Schlagfertigkeit alle in Erstaunen und Begeisterung versetzte. Durch seine besonders liebenswürdige Art wurde er bald der allgemein verehrte „Volksprinz”. Mit ihm begann die Ära der Prinzen in der Prinzengarde. Ihm folgten:

 

         1952 Jupp I. (Josef Hecker)
         1954 Hermann I. (Hermann Kremer)
         1955 Hans II. (Hans Droste)
         1956 Charly I. (Charly Finck)
         1959 Herbert I. und Prinzessin Montana
(Herbert Swierzy und Frau)
Sie alle waren gleichzeitig die Repräsentanten der Prinzengarde. Es sei auch nicht zu vergessen, daß die Prinzengarde oftmals den Hofmarschall für den Prinzen stellte. Wenn in diesem Jubiläumsjahr 1962 Prinz Arno I. die Regentschaft über das närrische Volk übernommen hat, dann kann die Prinzengarde stolz sein. Mit ihrem derzeitigen Kommandeur, Arno Eckardt, stellte sie nach Paul Bergs sechs Prinzen innerhalb ihres Bestehens. Hans-Joachim Lemke, Rittmeister und Reiterkorpsführer der Prinzengarde, ist sein Hofmarschall.In der Jahresversammlung 1951 wurde Paul Baumeister, der vorher schon viele Jahre Geschäftsführer im Duisburger Karneval gewesen war, als Korpsintendant in den Generalstab und Frau Lena Emmerich als Zeugmeisterin in den Vorstand des Amazonenkorps gewählt.Ein bedeutender Höhepunkt in der Geschichte der Prinzengarde war am 11.11.1951 die glanzvolle Bannerweihe und Fahnenweihe vor dem Stadttheater. Tausende Menschen waren zugegen, als das Korps aus den Händen des Prinzen Max I. die Reiterstandarte der Prinzen-Garde entgegennehmen konnte.
Gleichzeitig übergab der Präsident des Hauptausschusses, Harry Waldmann, dem Stabsmusikzug der Prinzengarde einen prachtvollen Schellenbaum.

Reiter-Korps im Rosenmontagszug

Fand bislang noch niemand den Mut, wie in anderen rheinischen Städten auch in Duisburg eine Rosenmontagszeitung herauszugeben, so bewies die Prinzengarde, daß sie vor diesem großen Wagnis nicht zurückschreckte. Als „Erste Duisburger Rosenmontagszeitung 1952” wurde die achtseitige Zeitung in Tageszeitungsformat in einer Auflage von 30.000 Exemplaren herausgegeben.

Die Saalknappheit in Duisburg brachte die Prinzengarde auf die Idee, einmal eine Prunksitzung in einem Lichtspielhaus vor in Stuhlreihen sitzenden Gästen abzuwickeln. Am 7., 14. und 21. Februar 1952 veranstalteten wir je eine Prunksitzung in der „Rhein-Ruhr-Halle”. Es dürfte wohl einmalig sein, daß ein Korps dreimal hintereinander eine Gala-Prunksitzung ausverkauft hat, und zwar jedesmal vor 1200 Besuchern in Stuhlreihen. An einem Donnerstagabend dreimal ausverkaufte Häuser zu haben, das beweist, das diese Veranstaltungen etwas geboten haben, was dem breiten Publikumsgeschmack entsprach.

Es ist natürlich nicht Aufgabe einer Vereinsgeschichte, die 25 Jahre umspannt, jede Veranstaltung in ihren Einzelheiten aufzuführen. Sie soll vielmehr ein Längsschnitt sein mit kurzen Rastpunkten an prägnanten Meilensteinen der Entwicklung des Prinzen-Garde-Korps.

Bei allen Rosenmontagszügen nahmen die Gruppen der Prinzengarde als „Zug im Zuge” ihren traditionellen Platz vor dem Wagen des Prinzen ein und konnten auf der ganzen Zugstrecke stets den zustimmenden Jubel Hunderttausender quittieren. Das ist ja das Schöne bei den Prinzen-Garde-Korps im Rosenmontagszug, daß sich in ihren Uniformen, in der Zusammensetzung der Gruppe selbst und auch hinsichtlich ihres Korpsgeistes in allen Jahren so gut wie nichts ändert. Wer aber erst einmal hinter die Kulissen geschaut hat, wo all die Vorbereitungen getroffen werden, um ein Korps im Rosenmontagszug so glanzvoll herauszubringen, der vermag erst zu beurteilen, wieviel Arbeitskraft und Idealismus von jedem einzelnen Prinzen-Gardisten aufgebracht werden muß.

Besonderen Wert hat die Prinzen-Garde auch stets auf eine repräsentative Musikkapelle gelegt. Im Jahre 1950 erhielt das seit 1929 bestehende „Duisburger Blasorchester” die Uniformen der Prinzengarde und wurde damit das „Stabsmusikkorps”.

Seit Bestehen des Orchesters gehört Stabsmusikmeister Hans Clasen diesem Korps als Kapellmeister an.
Der Spielmannszug der Prinzengarde wird vom Tambourkorps „Rheinklänge”, Duisburg-Buchholz, verkörpert.
Seit dem Jahre 1961 ist auch erstmalig der Prinzengarde ein Fanfarenzug angeschlossen.

Alle diese Korps: Stabsmusikkorps, Spielmannszug und Fanfarenzug, haben an vielen Wettbewerben teilgenommen und sind oftmals mit Siegerpreisen belegt worden.

Wenn sich die Prinzengarde der Stadt Duisburg während der Karnevalssession durch Veranstaltungen, Karnevalssitzungen und Bälle gesellschaftlich nach außen hin Geltung verschafft und den inneren Zusammenhalt durch eine Intensivierung des Korpslebens verstärkt, so sorgen im Laufe des Jahres Stammtisch- und Kantinenabende, Dampferfahrten, Ausflüge und kleinere interne Veranstaltungen für den freundschaftlichen und engeren Zusammenschluß der Mitglieder. Einen besonderen Platz nehmen dabei die Herrentouren ein; eine Schilderung dieser Touren würde einen Band füllen. Hierbei soll stets ganz besonders die Kameradschaft gepflegt werden, und alte und junge Prinzen-Gardisten sollen frohe und gesellige Stunden verleben.

Der Prinzengarde war es auch vorbehalten, die Feier des „Hoppeditz-Erwachen” in Duisburg erstmalig durchzuführen. Am 11. im 11. 1954 eröffnete Prinz Hermann I. mit seiner Garde in aller Öffentlichkeit auf dem Brückenplatz die Session 1954/55. Viele tausend Menschen waren herbeigeeilt, um Zeuge dieses närrischen Schauspiels zu sein, wobei u.a. 1000 bunte Luftballons aus Kinderhand zum Wettbewerb auf die Luftreise geschickt wurden.

Einen besonderen Platz in der Geschichte der Prinzengarde werden die verschiedenen Exkursionen mit dem Flugzeug nach Nürnberg einnehmen. Am 28. Januar 1955 begann die Prinzengarde erstmalig die letzte Runde der närrischen Zeit unter der Führung des Ehrensenators und General des Korps á la suite, Helmut Horten, mit einer schwungvollen Invasion auf die Faschingsfeste Nürnberg. Es würde über den Rahmen dieser Geschichte weit hinausgehen, wollte man alle diese ausgefallenen Dinge, die die Prinzen-Gardisten in dem närrischen „Narrenberg” erlebten, aufzählen. Von der „Prunksitzung in der Luft” bis zum „Merkuriositäten-Kostüm- und Maskenfest”, das die Geschäftsleitung des Kaufhauskonzerns „Merkur” veranstaltete, war alles ein großes Erlebnis. Daß der Kameramann von „Welt im Bild” die Erinnerungen an diesem ersten närrischen Flug im Bilde festhielt, war ebenso beachtlich wie die Feststellung, daß man in Nürnberg nichts von „Bayern” contra „Preiß” merkte, sondern alle ein närrisches Herz und eine Seele waren.

Bilder vom alljährlichen Flug der Prinzengarde nach Nürnberg

Diese „Nürnberg-Flüge” nahmen in den folgenden Jahren einen immer größeren Umfang an: waren es im Jahre 1955 nur zehn Prinzen-Gardisten, so nahmen 1956 bereits 30 Gardisten daran teil. Der Dank gilt ganz besonders unserem Ehrensenator Helmut Horten, der die Möglichkeit zu diesen Erlebnissen schuf. Volle Anerkennung verdient an dieser Stelle auch die so seltene Gastfreundschaft des heute im Ruhestand lebenden Herrn Direktor Ewald Schäfer der „Merkur-Horten”, den wir in Nürnberg zum „Ehren-Rittmeister der Prinzen-Garde” ernennen konnten.

Eine Kampagne mit einer Fülle von Arbeit und reich an Erfolgen konnte die Prinzengarde im Jahre 1956 verbuchen. Es bildete zugleich das Omen und das Fanal für das kommende Jahr.

Der Festsaal des Hotels „Duisburger Hof” war der Schauplatz, als die Prinzengarde am 20. Januar 1957 mit einem „Herren-Appell” ihren 20. Geburtstag feierte. Die Zahl der Gäste bei dieser Geburtstagsfeier war kaum zu übersehen. Was in Duisburg irgendwie Rang und Namen hatte, war dabei. Auch das Heer der Karnevalsgesellschaften war angetreten. Neben allen Duisburger Gesellschaften waren auch die närrischen Vertreter aus Düsseldorf, Essen, Wuppertal, Rheydt, Oberhausen, Osterfeld und Krefeld erschienen. Selbst aus Nürnberg kam die Karnevalsgesellschaft „Nürnberger Trichter”, und die Karnevalsgesellschaft „On Ganse„ aus Arnheim in den Niederlanden gratulierte ebenfalls zum Geburtstag. Oberbürgermeister Seeling bescheinigte in einer netten, humorvollen Weise der Prinzengarde, daß sie dem Duisburger Karneval Glanz, Farbe, Charme und viele Prinzen beschert hat. Die weiteren Veranstaltungen des Jahres reihten sich dann würdig und stimmungsvoll in den vorgesehenen Rahmen ein.

Generalstab und Offizier-Korps im Jahre des 20jährigen Bestehens 1957

Das 20jährige Bestehen brachte die Verpflichtung mit sich, im Rosenmontagszug 1957 eine ganz besondere Leistung zu vollbringen. Alleine 220 Teilnehmer bei der Prinzengarde, dazu alle kostümiert oder uniformiert, angefangen vom Traktorfahrer bis zum Marschall der Prinzengarde. Besonders aber herauszuheben ist die Dinkelsbühler Knabenkapelle, bestehend aus 58 Kindern im Alter von 7 bis 15 Jahren, die während des ganzen Rosenmontagszuges mit Beifall überschüttet wurden. Die Prinzengarde stellte in diesem Jahre unübersehbar den „Zug im Zuge”.

Nachdem im Jahre 1958 der Vorsitzende und Kommandeur der Prinzengarde, H.R. Reichel, seine Posten aus beruflichen Gründen zur Verfügung gestellt hatte, wurde der Vorsitz in die Hände des Tierparkdirektors, Herrn Dr. Hans-Georg Thienemann, gelegt. Bei der Übernahme seines Amtes meinte er launig, daß es wohl einmalig sei, daß ein Mann, der Löwen, Tiger usw. in Pflege hat, einen Ehrenposten im Karneval übernimmt. Aber dennoch sei es vielleicht gar nicht so abwegig, daß er, der sein Leben den Tieren und der Natur verschrieben hat, um anderen Menschen damit für kurze Zeit des Tages auf andere Gedanken kommen zu lassen, auch im rheinischen Karneval tätig werden solle, denn Stunden der Fröhlichkeit und Heiterkeit mit urwüchsigem Humor seien immer die glücklichsten und angenehmsten Augenblicke seines Lebens gewesen.
Am Tage des 25jährigen Bestehens dürfen wir unserem „Doktor” Dank sagen für seine bisher unermüdlich und tatkräftig geleistete Mitarbeit zum Wohle der Prinzengarde und des heimatstädtischen Karnevals.

In der Jahresversammlung am 15. Oktober 1958 übernahm das langjährige Mitglied der Prinzengarde, Verpflegungsoffizier Willi Schenkel, den verwaisten Posten des Kommandeurs. Leider war es ihm nicht mehr vergönnt, in dieser Eigenschaft in Erscheinung zu treten. Der plötzliche Tod riß ihn, ein aufrichtiger und charaktervoller Kamerad, der durch sein frohes und stets aufgeschlossenes Wesen viele Freunde hatte, aus unseren Reihen.

Viele bedeutende rheinische Karnevalsgesellschaften hatten seit vielen Jahren mit der Duisburger Prinzengarde Kontakt, um bei jeder sich bietenden Gelegenheit die gute gegenseitige Freundschaft wieder zu erneuern. Mit der Düsseldorfer und der Krefelder Prinzen-Garde verbindet uns eine jahrelange Freundschaft, während die Verbindung nach Köln zur Prinzen-Garde von Thomas Liessem in diesem Jahre erst belebt wurde. Prinzen-Garde Rheydt, Essener Karnevalsverein, „Nürnberger Trichter”, „On Ganse” in Arnheim (Holland) und „Oeteldonkse Club” in Den Bosche (Holland) sind nur einige Namen von Gesellschaften, mit denen die Kontaktpflege betrieben wird. Ein besonderes freundschaftliches Verhältnis wurde mit der Aachener Stadtgarde „Öcher Penn” hergestellt, das zu gegenseitigen Besuchen führte. Bei einem solchen Besuch anläßlich eines „Kantinenabends” im „Alt-Linzenshäuschen” konnten wir den Teilnehmern unser „Duisburger-Prinzen-Garde-Frühstück” überreichen, das aus einer Mettwurst, einem Brötchen und einer Flasche „König-Pilsener” besteht.

In den Jahren von 1948 – 1962 wächst die Gesellschaft auf nahezu 300 Mitglieder an. Am Rosenmontagszug 1962, im Jahre des silbernen Jubiläums, wird die Prinzengarde mit einer besonders hervorragenden Gruppe teilnehmen. Die Länge des Zuges der Prinzengarde wird wieder eine beträchtliche Strecke des gesamten Rosenmontagszuges einnehmen:

Der Spielmannszug – 20 Mann
Das Musikkorps zu Fuß – 25 Mann
Fahnen- und Tanzpaar – 4 Mann
Das Soldatenkorps – 26 Mann

Die Prinzen-Garde-Feldpost – 3 Mann
Der Spielmannszug – 20 Mann
Das Musikkorps zu Fuß – 25 Mann
Fahnen- und Tanzpaar – 4 Mann
Das Soldatenkorps – 26 Mann
Die Prinzen-Garde-Feldpost – 3 Mann
Feldküche und Marketenderwagen – 4 Mann
Die Dinkelsbühler Knabenkapelle – 52 Mann
Die Kinder-Fahnengruppe – 12 Mann
Das Kinder-Reiterkorps – 12 Mann
Der Kinder-Prinzenwagen – 8 Mann
Die Prinzen-Artillerie – 4 Mann
Der Pulverwagen – 2 Mann
Der Fanfarenzug zu Fuß – 9 Mann
Das Musikkorps zu Fuß – 16 Mann
Der Jubiläums-Prunkwagen – 4 Mann
Das berittene Trompeterkorps – 15 Mann
Die berittene Standartengruppe – 3 Mann
Der Korpsstab, das Reiterkorps
das Amazonenkorps, zu Pferde – 20 Mann
Offiziere zu Fuß und Hilfspersonal ca. – 20 Mann

Insgesamt – 259 Mann

Sessionsorden 1997

Außerdem werden 63 Pferde in dieser Korpsgruppe vertreten sein. Die Geschichte der nun 25 Jahre alten Prinzengarde ist lebendig an unserem geistigen Auge vorübergezogen.

Es ist eine Dankespflicht, einmal alle die Männer zu nennen die mit dazu beigetragen haben, die Absichten der Gründer stets in die Tat umzusetzen und das Banner der Prinzengarde siegreich durch alle Krisen hochzuhalten.

Generalstab und Offizierkorps im Jubiläumsjahr

Nur die Aktivität, wahre Freundschaft, echte Kameradschaft und Treue der Korpsangehörigen gibt dem Gesellschaftsleben Schwung, Ausdruck und Gestalt. Prinzengardisten wollen fröhlich feiern und weiten Bevölkerungskreisen Humor und Freude spenden. Sie sind keine Militaristen, sondern wahre Demokraten, denn sie zeigen der Welt ein lachendes Gesicht und üben humorvolle Kritik da, wo sie angebracht erscheint.

Der Vorstand im Jubiläumsjahr

sitzend von links: Reichel, Dr. Thienemann, Emmerich, Kremer, Hack;
stehend von links: Steffen, Eckardt, Werner, Finke, Baumeister, Mayer, Lemke, Dohmen

Wir bedanken uns bei unserem Offizier Bernd Rybak, der die Chronik von 1963 – 1987 erarbeitet hat. Ein weiterer Dank gilt den Offizieren, die ihm hilfreich zur Seite standen.

Chronik der Prinzengarde
vom Jahr 1963 bis zum 50jährigen Jubiläumsjahr 1987

Mit dem Beginn des Jahres 1963 blickte die Prinzengarde auf eine erfolgreiche 25-jährige Geschichte zurück. Zahlreiche Veranstaltungen, innerhalb und außerhalb Duisburgs, hatte die Garde besucht oder in eigener Regie durchgeführt. Zu über 60 Terminen stand die Prinzengarde an der Seite des Duisburger Prinzen. Leider war die Session nicht ganz ungetrübt geblieben. Aufgrund der Sturmflut die Hamburg in der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 heimsuchte, war der krönende Sessionsabschluß verwehrt geblieben. Bundesweit waren alle Rosenmontagszüge abgesagt worden und es sollte auch nicht der letzte gewesen sein!

Die erste Eigenveranstaltung der Prinzengarde war in diesem Jahr der Silvesterball in der neu gebauten Mercatorhalle. Die Verträge zu dieser Veranstaltung waren bereits 3 Jahre zuvor durch den Ehrenpräsidenten Hermann Krämer (Prinz 1954) unterschrieben worden. Mit der Prunksitzung am 17. Februar und dem Kostümball am 23. Februar 1963 setzte die Garde die Reihe der Eigenveranstaltungen in diesem Jahr erfolgreich fort.

Auf der Jahreshauptversammlung im Frühjahr 1963 wurden folgende Mitglieder in den Vorstand berufen:

 

1. Vorsitzender:
Dr. Hans Georg Thienemann
2. Vorsitzender:
Harald Hack
Stabszahlmeister:
Hans Steffen
Chef des Stabes u. Kommandeur:
Hans Dohmen
Ehrenpräsident:
Hermann Kremer
1. Regimentsschreiber
und Soldatenkorpsführer:

Alfred Stegemann
2. Regimentsschreiber:
Günther Finke
1. Zeugmeister:
Heinz Mayer
2. Zeugmeister:
Werner Sandführ
Reiterkorpsführer:
Jochen Lemke
Kommandeurin Amazonenkorps:
Irene Stegemann

 

454 Mitglieder zählte die Prinzengarde zu diesem Zeitpunkt. Standquatier der Prinzengarde war und blieb die „Schützenburg”.

Auch 1964 stand Voll und Ganz im Zeichen von Aktivität und Humor der Prinzengrade. Prinz Werner II. nebst Prinzengarde tourten am 01. Februar 1964 an den Niederrhein. Mit Autobussen fuhr man zunächst vor das Kreishaus in Dinslaken, dort begrüßte Landrat Stapp alle Karnevalisten mit „launigen” Worten. Mit einem Empfang beim Bürgermeister Kräcker im Lichthof des Rathauses wurde das Tagesprogramm fortgesetzt. Prinz und Prinzengarde folgten danach einer Einladung zur großen Prunksitzung der KG „Weiße Mäuse” in die Niederrheinhalle. Erst am späten Abend fuhren alle gut gelaunt zurück nach Duisburg.

Schon der darauf folgende Sonntag wurde ein weiterer Höhepunkt im Veranstaltungsmarathon. Die Garde hatte zur Prunksitzung in die Mercatorhalle geladen. Das wunderbare Bühnenbild in Form eines zünftigen Feldlagers mit Fässern, Riesenkanone und Fort wurde zusätzlich von den Prinzengardisten in Ihren schmucken Uniformen lebendig gehalten.

 

Ein weiteres Korps der Prinzengarde trat im Jahre 1965 vermehrt in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Das Amazonenkorps unter Kommandeurin Irene Stegemann trat bei zahlreichen Veranstaltungen in Erscheinung, wie zum Beispiel auch am 26. Februar 1965 im Duisburger Hof. Stimmung, Temperament und „Hoch die Kaffeetassen” ließen den Saal förmlich beben. Um es mit den Worten Stefan Hell’s (Prinz Stefan I.) auszudrücken …

 

„Es braust ein Ruf wie Donnerhall, Duisburg feiert Karneval.”

 

Mit der am 29. Februar 1965 veranstalteten Prinzenparade zogen rund 150 Musiker und 250 aktive Narren ab 11:11 Uhr vor die Mercatorhalle. Mit diesem Ereignis ging man in die bevorstehenden tollen Tage, bis am Aschermittwoch sprichwörtlich alles vorbei war. Als Vertragsspielmannszug konnte die Prinzengarde den Spielmannszug der St. Sebsatianer Schützenbruderschaft von 1420 e.V. verpflichten.

Mit dem neuen Jahr 1966 regierte nicht nur der jüngste Prinz Duisburgs Narren, sondern auch ein Prinz aus den Reihen der Prinzengarde. Mit Walter Eickhoff bestieg ein Mitglied aus dem Soldatenkorps den Narrenthron und mit seinem Hofmarschall Günther Finke (Major der Prinzengarde) an seiner Seite konnte nichts schief gehen.

Mit dem Narrenheer am 14. Februar 1966 in der Mercatorhalle, setzten Prinzengarde und Ehrengarde Blau-Weiß neue karnevalitische Akzente. In einer gemeinsamen Prunksitzung vor der Kulisse eines alten Gasthofes präsentierten sich beide Garden dem ausverkauften Haus.

In einer weiteren Gemeinschaftssitzung im Januar 1967 in Duisburgs „guter Stube”, der Mercatorhalle, präsentierten Prinzengarde und die KG „Blau-Gold” einen bunten Reigen karnevalistischer Höhepunkte. Im Kommandostand, übrigens ausgestattet mit Telefon und schwenkbarem Mikrophon, lösten sich Kommandeur Hans Dohmen und „Blau-Gold” Präsident Hans Nipken, in der Leitung dieser Sitzung ab. Einer der Höhepunkte des Abends war der Einzug Sr. Tollität Prinz Peter II. samt Gefolge. Blumen und Dank galten den Marketenderinnen der Prinzengarde, unter der Führung von Irene Stegemann.

 


Herrenballett der Prinzengarde-Offiziere 1969

 

Mit der Teilnahme in Wien an der Verleihung des Ordens vom „Lieben Augustin” reisten insgesamt 25 Abordnungen an Karnevalsgesellschaften aus ganz Europa im Januar 1969 zu dieser Veranstaltung. Die Prinzengarde der Stadt Duisburg, an der Spitze ihr Kommandeur Hans Dohmen, zog mit 11 Offizieren inkl. dem Tanzpaar in die Wiener Hofburg ein. In dem glanzvollen Rahmen dieses Festes wurde der „Wiener Fasching” gebührend gefeiert.

 


Offizierkorps vor der Wiener Hofburg 1969

Mit einer weiteren gemeinsamen Herrensitzung mit den Blau-Weißen der Ehrengrade war ein weiterer karnevalistischer Meilenstein gesetzt. Nach Karneval und Feiern wandte sich die Prinzengrade ernsteren Ereignissen zu. Karl Kiefer, Generalquartiermeister der Prinzengarde verstirbt im Februar 1969. Mit der Neuwahl im Gasthaus „Casino” bildete sich der Vorstand der Prinzengarde neu.
Gewählt wurden in folgende Ämter:

 

1. Vorsitzender:
Karl Schmitz
Zahlmeister:
Horst Platen
Kommandeur:
Hans Dohmen
Stellv. Kommandeur:
Günther Finke

 

Alle anderen Funktionsträger wurden in Ihren Ämtern bestätigt.

 

Das Reisen der Prinzengarde zu den europäischen Städten sollte sich in dieser Zeit zu einem festen Bestandteil in der Jahresplanung entwickeln. Zum Beispiel sollte die Reise des Fanfarenkorps zum Schloß Mirabell in Salzburg bzw. in Berchtesgarden anläßlich des dort stattfindenden Faschingsauftaktes am 06. Januar 1970 in bleibender Erinnerung bleiben. Weiter sind zu nennen die Teilnahme am 11-Städtekarneval in Hertogenbosch und ein Besuch der Garde beim Weseler Karneval.

Ein weiterer Meilenstein im Terminkalender der Prinzengarde wurden die Galanächte in der Mercatorhalle. Mit der zweiten Galanacht begann das neue Jahr 1971 gleich mit einem karnevalistischen Höhepunkt. Ein Termin ganz anderer Art stand im Februar auf dem Plan. Die Duisburger Prinzengarde weilte am 06. Januar 1972 zum 2. Male auf Einladung der „Wiener Faschingsgesellschaft” in Wien, um an der Überreichung des „Lieben Augustin” in der Wiener Hofburg teilzunehmen.

Wolfgang Hübner wurde auf der Beiratssitzung des Hauptausschuß Duisburger Karneval (HDK) erstmals und einstimmig zum Zugleiter des Duisburger Rosenmontagszuges gewählt.

Eine im Sinne der Freizeitgestaltung geleistete Aktivität ganz anderer Art wurde von den Offizieren der Prinzengarde im Sommer des Jahres 1972 erbracht. Wenn zwar nicht in Uniform der Garde, so doch im schmucken Trikot der Fußballer nahmen die Gardisten an einem Fußballspiel zwischen der „Prinzengarde” und dem „FC Schmiere” (Freizeitspieler der Münchener Lach- und Schießgesellschaft) teil. Auf dem Fußballplatz der Eintracht am Kalkweg verloren wir leider mit 2:6.

 


Unsere Fußball-Auswahl 1972

 

Zu Beginn des neuen Jahres fuhr die Garde (bestehend aus dem Offizierskorps, dem Fanfarenzug und dem Spielmannzug) am 4. Januar 1973 nach Salzburg, um dort einer Einladung der Faschingsgilde folgend, am karnevalistischen Treiben, u. a. dem Festzug und Krönungsball, teilzunehmen.

Auf der 5. Galanacht am 14. Februar 1974 konnte Marlene Charell , Revuestar aus Paris, für diesen Abend verpflichtet werden. Das dies ein Jahr der Prinzengarde werden sollte, wurde mit der Kürung Sr. Tollität, Dieter I. (Dieter Wergen, Oberleutnant der Prinzengarde) bekräftigt. Den 60. Geburtstag beging Mitbegründer und Marschall der Garde Hans-Rudolf Reichel. Eine Abordnung unter der Führung unseres Kommandeurs Hans Dohmen besuchten ihn zu seinem Ehrentag und ernannten ihn offiziel zum Ehrenmarschall der Prinzengarde.

In der Jahreshauptversammlung am 20. April, wurde Wolfgang Hübner, bis dahin 2. Vorsitzender der Prinzengarde, an die Spitze des Vorstandes gewählt. Weiterhin wurde entschieden, das der Titel 1. „Vorsitzender” in „Präsident” geändert wird. Dieter Wergen, nunmehr Hauptmann der Prinzengarde übernahm als Redakteur die „Prinzengarde – Nachrichten”.

Im Alter von 73 Jahren verstarb unser Gründungsmitglied und Generalfeldmarschall der Prinzengarde Karl Emmerich. Eine große Abordnung gab ihm das letzte Geleit.

Wie in den Jahren zuvor, wird auch das Jahr 1975 mit der „Galanacht” in der Mercatorhalle eröffnet. Aus Anlaß der 250 Jahr‘ Feier der Hannen Brauerei nimmt die Prinzengarde mit ihren Musikzügen an einem großen Heerlager teil. Grund ist die Verbundenheit mit Ehrenoffizier Hugo Hannen. Hitze und Sonne machen es den Gardeteilnehmern allerdings in Ihren Uniformen recht schwer.

Anfang Januar 1976 weilte die Prinzengarde zum Kanevalsauftakt im sonst so schönen Kiel, aber zu dieser Zeit geschah jedoch das beinah Unfaßbare. Ein sich zum Orkan auswachsender Sturmwind sorgte im wahrsten Sinne des Wortes für ein „Landunter” in Kiel. Mit Platzkonzerten, der Teilnahme an der Prinzenvorstelllung im Rathaus, der Proklamation im Kieler Schloß, Narrenfrühstück und Festabend, stellte sich die Prinzengarde mit ihren teilnehmenden Korps in den Dienst der karnevalistischen Sache und den Naturgewalten entgegen. Ein Abenteuer besonderer Art und Dimension, derer man sich noch heute gerne erinnert. Weitere karnevalistische Reisen des Jahres waren Paris und im November nahm die Prinzengarde auf Einladung der Hannen-Brauerei am Altbierfest in Istanbul teil.

 

 

Vereinsintern wurde Hans Dohmen vom Kommandeur zum kommandierenden General ernannt und an seine Stelle als Kommandeur trat Dieter Wergen.

Mit den Feiern zum 40-jährigen Bestehen der Pinzengarde wurde das Jahr 1977 begonnen. Nicht nur mit einer besonderen Jubiläumsmatinee ward die Prinzengarde auf, nein, sie stellte auch den Prinzen Karneval der Session Heiner Becks (Prinz Heiner I.). Doch damit nicht genug, auch das Kinderprinzenpaar der Stadt Duisburg kam in diesem Jahr aus den Reihen der Garde (Bernd & Kerstin Finke).

Unter Gerd Schneider als Korpsführer wurde in diesem Jahr das Soldatenkorps aus der Taufe gehoben. 20 junge Männer wurden gemustert, eingekleidet und mit, den für die Epoche gebührend, historischen Vorderladergewehren ausgerüstet. Auch das Fahnenschwenkerkorps etablierte sich als fester Bestandteil der Prinzengarde.

 


Prinzenkürung 1977

Soldatenkorps 1977

Personelle Veränderungen gab es im Jahre 1978 im Führungsstab der Prinzengarde. Kommandeur Dieter Wergen zog es aus beruflichen und privaten Gründen in den Süden der Republik. Ihm wurde eine besondere Ehre zuteil, die es bisher im Vereinsleben der Garde noch nicht gab. Mit einem großen Zapfenstreich aller Korps der Prinzengarde und musikalisch geführt von Hans Clasen, wird der scheidende Kommandeur eindrucksvoll verabschiedet. Klaus Lemke wurde am 13. April 1978 zum Nachfolger gewählt. Sportlich zieht es eine große Zahl an Prinzengardisten, nämlich 60 schneeaktive, Anfang März in den hochalpinen Schnee von Zürs. Skibobrennen und Spaß stehen an diesem langen Wochenende im Vordergrund.

Feierlich begeht der Spielmannszug der Prinzengarde unter der Führung von Heinz Schmitz das 25-jährige Jubiläum. Als Präsent wird dem „Jubilar” ein Säckchen mit genau 111,11 DM vom Vorstand überreicht. Als sommerliche Aktivitäten sind das Sommergrillfest, die Makrelenfahrt auf der Nordsee, sowie ein Auftritt beim historischen Jahrmarkt zur Eröffnung des Zeughauses in Mönchengladbach zu nennen.

Tänzerisch begeben sich einige Offiziere des Korps im Sommer in die Obhut der Tanzschule Paulerberg. Hintergrund ist das erlernen des so genannten „Säbeltanzes”.
Die vielleicht bis dato unbekannten Talente der Offiziere erstaunten selbst die eigenen Frauen.
Zum Klang des schmissigen Montreal – Marsches gaben alle eine „gute Figur” ab.

Helmut Schön wurde anläßlich der Galanacht 1979 Ehrenoffizier der Prinzengarde. Als Stargast konnten für diese Veranstaltung Alice & Ellen Kessler verpflichtet werden. Die bewährten Auftritte aller Korps und der hervorragenden Künstler gaben dieser Veranstaltung den glanzvollen Rahmen.

 


Prinzengarde 1978 in der Mercatorhalle

 

Mit der „Niederrheinfahrt” in die Nachbarstädte um Duisburg zog es Prinz Klaus I., Oberbürgermeister Josef Krings und natürlich die Prinzengarde am 17. Februar 1979 zum närrischen Treiben. Ins schneegeplagte Amsterdam reiste am Tag darauf die Prinzengarde, um an einem karnevalistischen Umzug teil zu nehmen. Die Kürassierstiefel der Gardisten wurden hier kniehoch vom Schnee umhüllt.

Zum wiederholten Male folgte die Prinzengarde einer Einladung der Salzburger Faschingsgilde um den Fasching in Salzburg zu erleben und zu genießen.
Mit Peter III. (Schlingermann) betrat 1980 ein wahrlich musikalischer Prinz die närrische Bühne in Duisburg.

Einfach tierisch ging es in der Galanacht der Mercatorhalle zu. Mit einem Pferd auf der Bühne überraschte die Garde ihre Gäste in Duisburgs „Guter Stube”.
Weitere Highlights des Jahres waren unter anderem eine Autorally quer durch den gesamten Niederrhein und einige seefeste Prinzengardisten fuhren im August hinaus zum Makrelenfang. Unsere prachtvolle Uniform wurde gegen Mütze, Pullover und Parka getauscht. In diesem Sinne: Petri Heil! Auf Einladung der Großen Berliner Karnevalsgesellschaft fliegt eine Abordnung der Prinzengarde mit Prinz Peter III. und seiner Gattin am 13. November in die alte Reichshauptstadt zum Karnevalsauftakt.
Der Nachwuchs des Karnevals in Duisburg wurde im Jahr 1981 seitens der Prinzengarde gestellt. Se. Tollität Prinz Jörg I. (Platen), Prinzessin Kirsten I. (Genenger) sowie Hofmarschall Marc (Weiß) bildeten in der Session die Kinderprinzencrew. Mit dem „Lachenden Opernhaus” im Stadttheater zu Duisburg erweiterte die Prinzengarde ihre Eigenveranstaltungen. Besonders unter dem Einsatz des technischen Direktors der Deutschen Oper am Rhein und Offizier der Prinzengarde, Lothar Bahr wurde diese Veranstaltung aus der Taufe gehoben.

Im Wintersportort Zürs lernen unsere, an der Zahl 28, Prinzengardisten den legendären, berühmten Ex-Rennfahrer und Porscherennleiter Huschke von Hackstein kennen. Mit Ihm zusammen geht es auf der Skibobbahn ins Rennen.

Präsident Wolfgang Hübner feierte am 23. Mai 1981 auf „Burg Wasserburg“ seinen 50. Geburtstag. Mit einem Zapfenstreich traten alle Korps der Prinzengarde an diesem Feiertage an.

Paris im Sommer! Im Juni reisen unsere Aktiven an die Seine-Metropole. Bei rund 50°C in der Sonne, in voller Gardeuniform, mit Stiefeln und Dreispitz, wird dieser Besuch zu einem Saunaaufenthalt. Sportsgeist bewiesen unsere Gardisten bei einer Spiel, Spaß & Show-Veranstaltung im Wedau Stadion im Juli. Bei einem Staffellauf, ausgetragen zwischen Mannschaften verschiedener Karnevalsgesellschaften, schreiten die clownkostümierten Aktiven zur Tat…

 

 

Mit einer aktiven Mitgliederzahl von 146 Offizieren wird der Beförderungsappel am 16.Januar 1982 im Pfeilersaal des Duisburger Hof’s begangen. Als einzige Gesellschaft im Duisburger Karneval wird als weitere Eigenveranstaltung der Prinzengarde die Damensitzung ins Leben gerufen. Regimentstochter Uschi Bachmann amtierte als Sitzungspräsident bei dieser tollen Veranstaltung. Mit dem Einzug Sr. Tollität Prinz Karlheinz III. zogen zum Schluß auch die Prinzengardisten in den Saal, so daß die biologische Mischung der Frauen/Männerwelt wieder stimmte! Weitere Veranstaltungen der Prinzengarde sind im Jahr 1981, neben der Damensitzung, die Galanacht, das Herrenessen des Korps á la Suite, das Lachende Operhaus und natürlich auch die Herrensitzung. Am 14. Februar wurden erneut die Reisebusse der „Wappen von Duisburg” aktiviert… In Aachen galt es die 125-Jahr-Feier der KG „Oecher Penn” zu Feiern. Mit dem Besuch und der Teilnahme an dem Straßenumzug innerhalb Aachens zeigte sich die Prinzengarde in einem farblich erfrischenden Weiß-Rot.

Am 17. Juli 1982 beging Hans Dohmen seinen 50. Geburtstag. Die Prinzengarde gratulierte mit einer ausgewählten Abordnung dem Jubilar.

Organisatorisch bezog die Prinzengarde, tatkräftig unterstützt von Lothar Bahr, ihre Bekleidungs- und Ausrüstungskammer in den Gemäuern des Stadttheaters zu Duisburg. In einem eigens dafür eingerichteten Kellerraum sind seit dieser Zeit unsere Weiß-Roten Uniformen und deren Ausrüstungsartikel gelagert.

1100 Jahre Duisburg. Dieses Jubiläum feierte die Stadt Duisburg und mit Ihr die Prinzengarde im Jahr 1983. Unter dem Motto „DU-Liebenswert voll Schwung, 11 x 1OO Jahre jung” wird der Duisburger Karneval gefeiert. Mit einer einstündigen Livesendung wurde im Fernsehen der Rosenmontagszug übertragen. Unser Präsident und Zugleiter Wolfgang Hübner moderierte durch die Sendung.

Als neuer Ehrenoffizier der Prinzengarde wird Oberbürgermeister Josef Krings ernannt. Hans Dohmen übernimmt, auf der Jahreshauptversammlung beschlossen, das Amt des Vizepräsidenten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten finden sich 14 tanzfähige Offiziere unter der Führung von Tanzgeneral Hans-Jürgen Eimers zu einem Tanzkorps der Prinzengarde zusammen. Hartes Training und Disziplin führen zu einem ersten, großen Auftritt am 19. November 1983 in Bochholt. Der Applaus des Publikums sind der Mühe Lohn.

Die Gazetten der Stadt berichteten im Januar 1984 über die Prinzengarde-Veranstaltungen (Galanacht, Damensitzung und Lachendes Opernhaus) durchaus erfreulich. In Schrift und Foto wird über Stimmungen, Stars und der Ernennung von Frau Dr. Mildred Scheel zum Ehrenoffizier der Prinzengarde in Duisburgs Öffentlichkeit berichtet. Die Duisburger Prinzengarde am Karnevalssonntag in Köln! Kann das sein? Aber ja! Alle Korps der Garde, mit Ausnahme der Offiziere, die zur Prinzenbegleitung abkommandiert wurden, fuhren an diesem Nelkensonntag nach Köln, um dort am Veedelzöch teilzunehmen. Mit schmetternder Marschmusik und forschen Schrittes geht es durch die Innenstadt. Als Höhepunkt zum Schluß sogar in den berühmten Gürzenich. Manch Kölner mag sich gewundert haben. Kölle Alaaf!

Auch die Örtlichkeit des diesjährigen Sommerfestes im September hatte es in sich. Prinzengardisten, deren Angehörige und Freunde versammelten sich auf der Sioux Montana Ranch unter Indianer, Squaws, Trapper und Yankees, um unter sommerlichem Himmel am Lagerfeuer zu palawern. How!

Der Winter 1984/1985 machte, aus karnevalistischer Sicht betrachtet, nicht vor Duisburgs Stadtgrenzen halt. Was die Temperaturen angeht, so erwischte es Duisburgs Narren „eiskalt”. Sibirische Kälte, sowie wegen Smog angeordnete Fahrverbote, beeinträchtigen An- und Abfahrten der Künstler und die der Besucher karnevalistischer Veranstaltungen. Jedoch nicht die Stimmung! Der in Duisburg gastierende Zirkus „Althoff” wird in besonderer Weise in das Karnevalsgeschehen Duisburgs mit einbezogen. Wegen der andauernden Kälte muß der Zirkus zwangsweise länger verweilen als geplant. Um aber die dadurch entstehenden Kosten zu decken, entscheidet sich der HDK und die Prinzengarde zu einem Event besonderer Art. Mit einer karnevalistischen Manegenparty, wird ein Mix aus Karneval und Zirkus den Besuchern geboten, worin z. B. Se. Tollität Prinz Werner III. als Zielperson eines Messerwerfers zur Verfügung steht. Wolfgang Hübner und Ehrenrittmeister Detlev Zürn begeistern als Clown in der Manege.

Nachdem die Litewka als Kleidungsergänzung die Prinzengarde optisch verbesserte, so beschloß nun das Korps á la Suite die Anschaffung eines eigenen Spencers um die Zugehörigkeit zur Prinzengarde auch nach außen zu dokumentieren. Mit stolzen 25 Jahren feierte das Fanfarenkorps in diesem Jahr seinen Geburtstag.

 


Fanfarenkorps 1985
In zahlreichen nationalen und internationalen Wettstreitteilnahmen
gewann das Korps u.a. 8 x den Ehrenpreis und 20 x den 1. Platz.

 

Im März des Jahres packten Fanfarenkorps und aktive Offiziere der Prinzengarde wieder einmal die Koffer. Vive la France! Über Mühlhausen fuhren die Busse der „Wappen von Duisburg” nach Chalon. Mit dem zielsicheren Vorhaben am dortigen Umzug teilzunehmen, gingen alle Reisenden nach Einquatierung im Hotel, zunächst einem „trinkfesten Umzug” nach! Tags darauf, trotz Schneetreiben, marschierte die Prinzengarde entlang den Straßen von Chalon. Unfreiwillig zerlegte es einem Offizier den Dreispitz. Ein Knallkörper detonierte in seinem Dreispitz, so dass Federbusch und Teile des Dreispitz sich in Wohlgefallen auflösten.

„Na isset denn?” Unter diesem Motto stand die Session 1985/1986. Mit Sr. Tollität Prinz Manfred I. trat ein Prinz in Erscheinung, dem die Zahl 11 förmlich auf dem Leib geschrieben war. An einem 11.11. geboren, gekürt am 11.1., Ende der Regentschaft am 11.02. und schließlich 11 Jahre Mitgliedschaft in seiner Gesellschaft.

Mit den Eigenveranstaltungen Herren- und Damensitzung, Lachendes Opernhaus und der Galanacht trafen Organisatoren und Künstler beim Publikum voll ins Schwarze. Das Reiterkorps, unter der Führung von Willi Freesen, tourte 2 Tage mit mehrstündigen Ausritten in der Umgebung von Bergen an der Damme und eine 60 köpfige Abordnung der Prinzengarde besuchte unsere Freunde vom Reiterfanfarenkorps Ganderkesse.

Bereits im Frühjahr 86 begannen die Vorbereitungen für die in 1987 geplanten Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Prinzengarde. Zum selben Zeitpunkt trainierte eine Gruppe tanzwütiger Offiziere zwecks Bildung eines „Rabaukenballets” welches bei den Jubiläums-Veranstaltungen auftreten sollte.

 


Rabaukenballett 1986

 

50 Jahre Prinzengarde der Stadt Duisburg …
Das Jahr 1987 steht voll und ganz im Zeichen der Feierlichkeiten anläßlich dieses Jubiläums. Die Programmgestaltung der Eigenveranstaltungen waren geprägt von feierlichen Akzenten und Gästen, die der Prinzengarde zu diesem Jubiläum auf vielfältige Art und Weise gratulierten.

Noch allen in Erinnerung war das vor 3 Jahren in Trier stattgefundene „Bundestreffen der Traditionsgarden” des BDK. Nun, in diesem Sommer, am 21. Juni findet diese Veranstaltung in Duisburg statt. Bei sommerlichem Wetter marschieren rund 30 Garden mit 2500 Uniformierten durch die Innenstadt Duisburgs.

 


Die Prinzengarde im Jubiläumsjahr 1987 vor dem Duisburger Stadttheater

Wir bedanken uns bei unserem Offizier Bernd Rybak, der die Chronik von 1988 – 2006 erarbeitet hat. Ein weiterer Dank gilt den Offizieren, die ihm hilfreich zur Seite standen.

Chronik der Prinzengarde
vom Jahr 1988 bis zum 70jährigen Jubiläumsjahr 2006

Schon in „zivil” unser Reiterkorpsführer Horst Vogel

Im Alter von 74 Jahren, verstirbt am 04. Juli 1988 Hans-Rudolf Reichel, Marschall der Reserve, und somit das letzte noch lebende Gründungsmitglied der Prinzengarde. Klaus Lemke gibt nach 11 Jahren Tätigkeit als Kommandeur sein Amt an Karl-Heinz Volksdorf ab. Klaus Lemke wird ein Jahr später anläßlich des Beförderungsappells zum Ehrenkommandeur der Prinzengarde ernannt.

Am 21. Dezember 1988 wird eine Gruppe wackerer Prinzengardisten als Kandidaten der ZDF – Sendung „Ihr Einsatz bitte” berufen. Gemäß diesem Motto machten sich Offiziere nebst Begleitung auf zum Lerchenberg zu Mainz, um an diesem Auswahlverfahren zur oben genannten Sendung teilzunehmen.

Das Jahr 1989 beginnt mit einem internen Geburtstag der Prinzengarde. Das „Korps á la Suite”, von Wolfgang Hübner 1969 gegründet, bestehend aus Ehrenmitgliedern, feierte sein 20-jähriges Bestehen.

Für eine Geschichte ganz anderer Art sorgt im Frühjahr die Mitteilung der deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf und Eigentümer des Dekorationsmaterials im Stadttheater Duisburg, das der Rote Vorhang des Stadttheaters veräußert wurde. Karl Fischer und Heinz-Gerd Weiß holten Informationen von Herstellern, Firmen und Dekorateuren ein, um für raschen Ersatz zu sorgen der im Übrigen nicht ganz preiswert sein sollte wie sich heraus stellte. Der Vorstand faßte den einstimmigen Beschluß, noch im Sommer eine neue Bühnendekoration zu beschaffen. Nachdem besagter, neuer Vorhang bestellt und in Arbeit war, signalisierte plötzlich die Deutsche Oper, dass der abhanden gekommene Vorhang doch nicht verkauft sei. Ganz im Gegenteil! Der Vorhang war nie wirklich weg.

Im Oktober nahmen die Reiter der Prinzengarde an dem „Großen Reitturnier” der Prinzengarde der Stadt Mönchengladbach teil. Reiter namhafter Prinzengarden wie z. B. Köln, Düsseldorf, Aachen und Krefeld, um nur einige der teilnehmenden Gesellschaften zu nennen, trafen sich zu dieser Veranstaltung. Galt es doch in den Kategorien Dressur, Geschicklichkeit und Formationsreiten Prüfungen zu meistern. In allen drei Kategorien konnten die Reiter der Prinzengarde der Stadt Duisburg punkten.

Im neuen Gewand zeigte sich zum Jahresende unser Galanacht-Programmheft für das Jahr 1990. Farblich gedruckt zeigt es doch das Bild eines Pärchens, welches kostümiert und maskiert sich darstellt. Mit diesem neuen Design geht die Prinzengarde der Stadt Duisburg in das neue Jahrzehnt.

Am 15. Dezember verstirbt Hans Clasen. In einem entsprechenden Nachruf würdigte die Prinzengarde das Wirken und die Verdienste des Verstorbenen. Sein Name und sein Wirken werden immer mit der Geschichte und dem Namen „seiner” Prinzengarde verbunden bleiben.

Zum Start in die aktive Session reiste die Prinzengarde mit rund 80 Gardisten zur Auftaktveranstaltung im Januar 1990 zu den „Nordlichtern” nach Kiel.

 


Die Prinzengarde in Kiel

Mit den bekannten und vom Publikum beliebten und gut besuchten Eigenveranstaltungen der Prinzengarde, es sei da genannt, die Herrensitzung, die beiden Damensitzungen, das „Lachende Opernhaus”, Weiberfastnacht und natürlich die Galanacht, die in diesem Jahr übrigens zum 20. Mal in der Mercatorhalle statt fand, geht unsere Gesellschaft in die Session 1990. Was das Thema Rosenmontag 1990 betrifft, nun da gibt es wahrlich vieles zu berichten. Tatsache ist, dass der Umzug 1990, ähnlich wie bereits 1962 in Hamburg, aus Wetter-technischen Gründen ausfiel. Sturm und Regen zwingen Organisatoren und somit auch alle Zugteilnehmer, aus Nah und Fern kommend, aus Sicherheitsgründen, von den Aufstellungsorten/Straßen wieder abzurücken. Der Rosenmontagszug fällt in diesem Jahr leider aus!

Nach den erfolgreichen Eigenveranstaltungen der Prinzengarde, ob in der Mercatorhalle oder im Stadttheater, fällt im Jahr 1991 der Rosenmontagszug erneut aus. Diesmal macht die Politik den Karnevalisten sprichwörtlich einen Strich durch die Planung. Anläßlich des Golfkrieges werden im Rheinland alle Karnevalsumzüge abgesagt.

MINERVA …
Mit diesem klangvollen Namen verbindet sich eine Segeltour ganz besonderer Art. An Bord des Segelschiffes MINERVA begeben sich im September 1991 Mitglieder des Korps á la suite und die des Vorstandes um einer Einladung, genauer zu einem maritimen Wochenende in Den Haag, Günter Höpfners zu folgen. Auf dem stolzen Dreimaster zeigten sich alle Prinzengarde Angehörigen von ihrer segelfesten Seite, und ganz besonders den Sturmgewalten in Form von „Pilskes und Genever”.

In den späten Oktobertagen veranstaltete die Prinzengarde der Stadt Mönchengladbach ihr zweites Reitturnier nach 1989 in den Reitanlagen Klinken, Hämmerhöfgen. Erneut gilt es in den Prüfungen der Kategorien Dressur, Geschicklichkeit und Formationsreiten zu punkten. Im Gesamtklassement belegten die Reiter der Prinzengarde der Stadt Duisburg vor den Reitern aus Bonn Bad-Godesberg und Düsseldorf den 3. Platz. Kompliment!

Am 25. Januar 1992 läßt es sich die Garde nicht nehmen, zu unseren Bamberger Freunden in Hertogenbosch zu fahren. Unter den zahlreichen teilnehmenden Gesellschaften, unter anderem aus den Niederlanden und Belgien, galt es im Wettbewerb Musik und Showtanz dem Publikum zu zeigen was die Prinzengardisten aus Duisburg so drauf haben. Die Prinzengarde gewann diesen Wettbewerb und schon schallte ein einvernehmliches „We are the champions” durch den Saal!

Unsere Saalveranstaltungen konnten sich durch ihr hohes Programm-Niveau auszeichnen. Präsident Wolfgang Hübner feierte in diesem Jahr ein Jubiläum ganz persönlicher Art! Zum 20. Mal sind Planung, Vorbereitung und Durchführung des Rosenmontagzuges unter seiner Führung möglich geworden. Es sei an dieser Stelle einmal erwähnt, das die Prinzengarde und mit ihr die Organisatoren insgesamt rund 5000 Karten für die eigenen Veranstaltungen an das Publikum veräußern.

Herbstzeit ist wie bereits in den Jahren zuvor, bekanntlich Reiterzeit. So fanden sich unsere Reiter in den Augusttagen in Windhagen im Siebengebirge ein. Neben dem Reiten war auch eine Tour mit dem Planwagen geplant. Bemerkenswert erscheint dem Berichterstatter dieser Reitertour, das sich doch drei Reiter mehr auf dem Boden der Tatsachen, sprich im „stürzenden” Tempo aus ihren Sätteln bewegten. Zwei dieser Stürze verliefen ganz harmlos, worin der dritte leider jedoch mit Knöchelprellungen endete.

Im Oktober 1992 wird Jochen Lemke, Generaloberst der Reserve und Generalstallmeister mit dem Verdienstorden des BDK für 40 Jahre aktive Tätigkeit in der Prinzengarde ausgezeichnet, ebenso Heinrich Becks, sen., Horst und Liesel Dressler und Werner Walter.

Anläßlich des Beförderungsappells 1993 im kleinen Saal der Mercatorhalle stellte sich musikalisch der neue Stabsmusikzug unserem Korps vor. Ein rundum gelungener Einstand!

Die Saalveranstaltungen der Prinzengarde waren wie bereits in den Jahren davor, ein voller Erfolg! Mit anderen Worten: Der Kurs der Prinzengarde geht in die richtige Richtung.

Im Mai des Jahres war Benefiz angesagt. Zugunsten einer in Not geratenen bosnischen Familie. Die Mannschaft der Prinzengarde spielte in einem Fußballspiel gegen den Verein der Roten Funken. Nun, was das Ergebnis betraf, so siegten hier eindeutig die Roten Funken. Grillen, Musik, Bier und Kuchen rundeten den kulinarischen Rahmen dieser Veranstaltung ab. Unser stellv. Kommandeur, Hans-Jürgen Eimers, stellte im Rahmen einer Rasieraktion seinen Vollbart dieser Benefiz-Veranstaltung zur Verfügung. Mit insgesamt 4000.- DM Erlös wurde die Veranstaltung ein voller Erfolg!

 

Mit den Saal Veranstaltungen sowohl im Stadttheater und in der Mercatorhalle beginnt das Jahr 1994 mit einem geschnürten Karnevalspaket der guten Laune und Stimmung. Überall im Duisburger Stadtgebiet ist die Prinzengarde präsent, um ihren Prinzen Karneval durch die Session zu begleiten. Anfang August packt die Prinzengarde Ihre Reisekoffer, um am Kaiserfest in Millstadt/Österreich teilzunehmen. Ein Voraus Kommando unter Führung von Wolfgang Hübner fährt wenige Tage vorher in den Ort des Ziels, um für Unterkunft und ein kleines Rahmenprogramm wie z. B. eine wunderbare Fahrt auf dem Millstädter See zu sorgen und einen zünftigen Abend im Schlosshotel. Höhepunkt war natürlich das am Sonntag begangene Kaiserfest selbst. Bei Temperaturen von sage und schreibe 40°C marschierte unser stolzes Korps durch die Straßen Millstadt’s. Ein sich anschließendes gemeinsames Mittagessen, kühle Getränke, und viel Ruhe ließen dann die doch merklich „heißen” Strapazen erträglicher werden.

Für 40 Jahre karnevalistische Tätigkeit wurden unsere aktiven Offiziere Günther Höpfner, Werner Kuschel und unser passives Mitglied Dieter Prassel mit dem Jubiläumsorden des HDK ausgezeichnet.

 

Zu Beginn des Jahres 1995 sorgt der bis dato spielende Fanfarenzug der Prinzengarde für Schlagzeilen. Er löste sich leider auf! Jedoch wurde dieses Problem Dank der schnellen und guten Aktivität der Verantwortlichen unseres Korps gelöst. Siebenundzwanzig neue Musiker, aus der Stadt Aholt, konnten für die Prinzengarde verpflichtet und eingekleidet werden. Auch an dem farbenfrohen Bild des neuen Fahnenschwenkerkorps, unter der Führung von Hauptmann Michael Braun, kann sich die Prinzengarde und sein Publikum erfreuen.

Neben den seit Jahren bewährten Saalveranstaltungen wird mit der neuen Veranstaltung „Großer Mädchen – und Bubenball” am Karnevalssamstag eine weitere Veranstaltung aus der Taufe gehoben. Diese wird zukünftig, so die Organisatoren, unter der Bezeichnung „Kostümfest” in den Terminkalendern der Garde zu finden sein. Personelle Veränderung gab es im Frühjahr auf der Jahreshauptversammlung in der Führung unseres Korps. Heinz-Gerd Weiß gab die Kommandantur der Prinzengarde in die Hände von Hans-Jürgen Eimers.

 

Hier geben wir dem Leser dieser Chronik einen kleinen Einblick in den offiziellen Terminkalender von 1995: Sieben eigene Saalveranstaltungen, acht weitere Termine mit Aufzug einer Großen Wache, wo hier der Einzugbereich von Nettetal – Lobberich über Brüggen, Niederkrüchten bis hin nach Ratingen und Oberhausen sich erstreckt. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Termine in denen es darum ging, Offiziere und Regimentstöchter für die Prinzenbegleitungen zu stellen. Alles in allem ein Zeitraum, der sich abgesehen von der Weihnachtszeit, vom 11. November 1995 bis Ende März 1996 erstreckt.

Im März 1996 zieht es zahlreiche Wintersportbegeisterte der Prinzengarde in den Schnee nach Zürs. Wie bereits in den Jahren zuvor haben sich die Helfer um Wolfgang Hübner einiges Einfallen lassen, um allen ein unvergessliches Wochenende zu bereiten. Ähnlich wie die Wintersportler, so reisten auch unsere Reiter in den Septembertagen nach Niederkrüchten. Mit rund 30 Teilnehmern zieht die Gruppe ins Hotel Venekontensee ein.

Feierlich beginnt das Jahr 1997 für unseren allseits geschätzten Friedrich Bollmann, seines Zeichens Generalleutnant der Prinzengarde. Er feierte im Januar seinen 80. Geburtstag. Präsident Wolfgang Hübner würdigt ihn und somit auch die Verdienste im Rahmen einer Laudatio.

Freundschaftliche Bande zwischen den Mitgliedern der „Tuttlinger Stadthexen” und der Prinzengarde bestehen zwar erst seit letztem Jahr, jedoch ist in dieser kurzen Zeit eine starke freundschaftliche Verbindung entstanden. Somit folgte die Prinzengarde einer Einladung anlässlich der 1200 Jahr Feier der Stadt Tuttlingen zum dortigen Stadtfest und somit auch der Teilnahme an dem historischen Umzug. 82 Teilnehmer der Prinzengarde, unter Ihnen 61 aktive, zogen bei strahlendem Sonnenschein am Sonntag Nachmittag durch die Straßen der Stadt. Ein weiterer Höhepunkt an diesem Sonntag, der 65. Geburtstag des Vizepräsidenten Hans Dohmen, er wurde im Kreise der Gardemitglieder gefeiert.

 


Die Prinzengarde in Tuttlingen zur 1200-Jahr-Feier

 

Terminlich schlägt die Garde für die „Galanacht des Karnevals” einen neuen Weg ein. Bereits im November, also zu Beginn der Session, wird dieser große Ball veranstaltet. Die Organisatoren versprechen sich unter anderem zu diesem Zeitpunkt eine bessere Verfügbarkeit der Künstler und Stars.

Im Oktober organisierte der Vergnügungsausschuß erstmalig nach einigen Jahren wieder eine Herrentour. Diese führte die Teilnehmer nach Kobern-Gondorf und am 13. Dezember 1997 wird das Kalenderjahr mit der Weihnachtsfeier im Vereinsheim des Amateur Schwimmclubs zu Duisburg beendet.

Am 14. Januar 1998 zeichnete das ZDF eine vom BDK in der Rhein-Ruhr-Halle veranstaltete Karnevalssitzung auf. Die Prinzengarde der Stadt Duisburg wirkte bei dieser Sitzung mit all ihren Korps mit, so dass Moderator und Präsident Wolfgang Hübner stolz auf unser weiß-rotes Korps blicken konnte.

Im April wird von den skibegeisterten Prinzengardisten, deren Partner und Freunde im schönen Zürs ein winterliches Abenteuer begangen. Ein Skibobrennen unter Wettkampf Bedingungen, zümpftige Speisen & Getränke und natürlich gute Stimmung machte wie bereits in den Jahren davor auch dieses Wochenende wieder zu einem Erlebnis für alle.

Liesel Burggräfe begeht ihren 90. Geburtstag. Ein Geburtstag der im Kreise der Prinzengarde selten gefeiert wird. Heinz-Gerd Weiß wird zu Grabe getragen. Er wird wegen seiner Lebensweise, die mit Freude und Humor ausgefüllt war, uns allen in Erinnerung bleiben. Er hinterläßt eine große Lücke in den Reihen der Prinzengarde.

Wolfgang Hübner, Präsident der Prinzengarde der Stadt Duisburg feierte bei einem Empfang im Steigenberger Hotel Duisburger Hof sein 25-jähriges Vereinsjubiläum. Horst Platen und Hans Dohmen wurden als erste Prinzengardisten im Rahmen des Beförderungsappells 1999 für ihre 50jährige Vereinsmitgliedschaft mit der „Goldenen Brilliantnadel” ausgezeichnet.

Mit Beginn des Jahres 1999 wurde neben den erfolgreichen Saalveranstaltungen der Prinzengarde, die nach wie vor sich größter Beliebtheit seitens des Publikums erfreuen, ein weiterer Höhepunkt gefeiert.

Mit Gerd Suchi als Tollität Prinz Gerd II. und Klaus Fuhrmann als Hofmarschall stellt die Prinzengarde für die Session 1999/2000 den „Millennium”-Prinzen.

Lilo Reichel verstirbt am 4. Januar 2000. Sie war eine der ersten Amazonen unseres Reiterkorps und im Korps á la Suite die einzige Dame. Ihr Herz gehörte der Prinzengarde. Hans Dohmen feierte in diesem Jahr sein 50jahriges Prinzengarde-Jubiläum. Reiterkorps, Vorstandsarbeit, Vizepräsident, Präsident, Generalfeldmarschall sind die markanten Meilensteine in seinem Prinzengarde-Lebenslauf. Weiterhin wurden ausgezeichnet: Manfred Brümmer für 25 Jahre (Vereinsnadel in Silber), Wolfgang Petri & Klaus Lemke für 33 Jahre (Vereinsnadel in Gold ) und Richard Kirstein für 40 Jahre (ebenfalls Vereinsnadel in Gold).

Die Teilnahme am Festumzug in Weseke am 20. Februar 2000 wurde bravourös gemeistert. Obwohl sich das Wetter von seiner eher bescheidenen Seite zeigte, konnte dies mittels reger Teilnahme der angereisten Musiker und Offiziere der Prinzengarde ausgeglichen werden.

 


Die Prinzengarde beim Festumzug in Weseke

 

Klein aber Oho! Unter diesem Titel läßt sich die Reise am 12. Juni 2000 ins belgische Namur beschreiben. Klein deshalb, weil es leider nur einige wenige Offiziere waren die mitreisten, die meisten waren verhindert durch die Pfingsttage aber Oho, weil es gerade unsere Minigarde war, die eifrig bei der Sache ihren „Mann” stand. Auch konnte das Tanzpaar der Prinzengarde motiviert werden an diesem herrlichen Sommertag den Festumzug mit den Farben unserer Garde zu bereichern.

 

Zum Beförderungsappel 2001 zeigte sich das „Korps der Reserve” zum ersten Mal in seiner neuen Litewka. Am 27. Januar 2001 wird anstelle der Galanacht der Ball des Korps á la Suite ins Leben gerufen. Ein gutes Programm und die Resonanz des Publikums zeigen einmal mehr, dass die Organisatoren richtig entschieden haben.

Zürs ist nicht aus dem Reiseplan der Prinzengarde weg zu denken. Erneut reist eine Schneebegeisterte Gruppe der Prinzengarde und deren Freunde in den Tagen des 29. März bis einschl. 1. April 2001 in den schönen Zür`ser Wintersport. Die kommenden Tage sollten mit reichlich Programm und Spaß für aktive und passive Schneehasen (und die, die es noch werden wollten) ausgefüllt sein!

Zwei namhafte, aktive Mitglieder des Offizierskorps verabschiedeten sich auf der Jahreshauptversammlung am 12. Juni 2001 in den wohlverdienten Ruhestand. Günter Diener (Stabszahlmeister) und Hans Dohmen (Vizepräsident) stellten sich nach langen Jahren ihrer Tätigkeit im Vorstand nicht mehr zur Wiederwahl. Die anwesenden Mitglieder der Prinzengarde bedankten sich bei beiden altgedienten Gardisten mit lang anhaltendem Applaus. In die Ämter wurden Eugen Hahn als Vizepräsident und Klaus Fuhrmann als Zahlmeister berufen!

Wassersport & Karneval… Paßt dies zusammen? Aber ja doch! Dies galt es im Duisburger Innenhafen beim Drachenboot-Rennen unter Beweis zu stellen. An dem Wochenende des 16./17. Juni 2001 stellte die Prinzengarde zum ersten mal ein stattliches Team von entschlossenen Ruderern, um den erhofften Platzierungen entgegen zu rudern. Nach einigen Vorläufen, die teilweise den Charakter einer Hafenrundfahrt hatten (wie Teilnehmende zu Berichten wußten) holte das Team der Prinzengarde einen stolzen 12. Platz von insgesamt 38 Booten. Natürlich wurde diese tolle Platzierung gebührend gefeiert.

Am 29. September begann die Session 2001/2002 mit einem gelungenen Auftritt vor dem Publikum des Verbandes Westfälischer Karnevalsvereine. Genauer gesagt im Vennehof zu Borken. Mit dem stolzen Korps konnte die Prinzengarde der Stadt Duisburg das Publikum über alle Maßen hinaus mit seinen Darbietungen begeistern. Mit unseren Musikzügen, dem Tanzpaar, den stolzen Offizieren und auch unseren Mini’s setzte die Garde wieder einmal mehr einen weiteren Meilenstein freundschaftlicher Verbundenheit.

Die Prinzengarde der Stadt Duisburg ist seit November 2001 „Online”. Sprich via Internet erreichbar und somit hat das Medium der Computertechnik auch die Prinzengarde erreicht!

In der Mercatorhalle gehen langsam die Lichter aus. Zum letzten Mal veranstaltete die Garde ihre seit Jahren gut besuchten Karnevalssitzungen in der Mercatorhalle. Diese soll in der nächsten Zukunft einer neuen Halle weichen. Im Sommer sollte sich die Prinzengarde auf ihre ganz „persönliche” Art von der Mercatorhalle im Rahmen eines vielfältigem Programms, das vom Verein „Pro Duisburg” ausgerichtet wurde, verabschieden. Mit klingendem Spiel und einer Großen Wache zog die Prinzengarde in jene Halle ein, die mehr als zwei Jahrzehnte Karnevals- und Prinzengarde- Geschichte schrieb. In der Uniform eines Fähnrichs der Prinzengarde sang eine Künstlerin der Deutschen Oper am Rhein „Adieu mein kleiner Gardeoffizier”.

 


Abschied von unserer Mercatorhalle

Großer Aufmarsch der Duisburger Prinzengarde mit ihrem Präsidenten Wolfgang Hübner bei der „Abschiedsgala” am 22. Juni 2002. Alt-Bürgermeister und HDK-Ehrenpräsident Heinz Pletziger führte durch das Programm.

 

Offiziere bitten zum Tanz! Das erneut aus der Taufe gehobene Tanzkorps der Prinzengarde feierte in diesem Jahr seine Wiederauferstehung. Als Trainer konnte Bernd Jansen, vielen noch bekannt als Tanzmajor der Prinzengarde, gewonnen werden. 12 motivierte Offiziere fanden sich schließlich zusammen um den Tanzgeist in der Prinzengarde neu zu erwecken.

Mit der Vorstellung des Prinzen Karneval für die Session 2002/2003 stellt die Prinzengarde der Stadt Duisburg mit Joachim Loosen erneut nach 1999/2000 den Prinzen Karneval. Am 16. November 2002 beim Hoppeditzerwachen startet Se. Tolität in Spe Joachim I., mit Klaus Saretzki und Joachim Suhren als Hofmarschälle an seiner Seite, in die Session. Mit 120 Gardisten verstärkt durch Pferd und Wagen, stellte die Prinzengarde den glanzvollen Rahmen für diese Sessionseröffnung des Hauptausschuss Duisburger Karnevals in der Innenstadt.

Im Jahre 2003 veranstaltete die Prinzengarde ihre Herren- und Damensitzung erstmals in der Rheinhausenhalle und mit 6 x 11 Jahren feierte die Prinzengarde ein närrisches Jubiläum. Diese beiden Höhepunkte lassen schon erahnen welche logistische Arbeit in der Vorbereitung des Jubiläums steckten. Im Jahre 2003 besteht die Prinzengarde aus 170 aktiven Gardisten, und 170 passiven Mitgliedern, 18 Reservisten und 40 Mitgliedern des Korps á la Suite.

Leider wird das Jubiläumsjahr durch die Erinnerung an verstorbene Kameraden getrübt. Günter Höpfner und Heinz Günter Steil verlassen unsere Gemeinschaft. Ihnen sind unzählige Stunden der Fröhlichkeit und Heiterkeit im gemeinschaftlichen Kreise zu verdanken. Mit Wolfgang Hübner geht im April ein ganz „Großer” von der Bühne des Lebens. Ihm, mit seinem Ideenreichtum, seiner Kreativität und der Vielfältigkeit, hat die Prinzengarde viel zu verdanken.

Der neue Vorstand im Jahre 2004 setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:

 

Präsident:
Eugen Hahn
Vizepräsident:
Klaus Saretzki
Zahlmeister:
Klaus Fuhrmann
Geschäftsführer:
Axel Völker
Kommandeur:
Hans-Jürgen Eimers

 

Anfang Januar 2004 nimmt die Prinzengarde an der Närrischen Hitparade, veranstaltet vom WDR, in der Rhein-Ruhr-Halle in Duisburg teil. Hier zeigte sich die Prinzengarde erneut von Ihrer besten Seite, sprich ein gelungener Aufmarsch und Auftritt. Mit dem Tanzpaar Susi Kolleck und Dirk Roland setzte die Prinzengarde einen weiteren tänzerischen Meilenstein.

Für den Internetauftritt der Prinzengarde konnten wir Oliver Lamerz gewinnen, der auch schon im Jahre 2003 die Seiten des Prinzen Joachim I. (Joachim Loosen) programmierte. Somit wurde unser Kommandeur Hans-Jürgen Eimers wieder etwas entlastet für seine Vorstandsarbeit.

Anläßlich des Beförderungsappells 2004 werden mit der Vereinsnadel in Silber und dem HDK Treueorden in Bronze Klaus Saretzki für 25 Jahre, Diether Fürst für 40 Jahre Prinzengardedienst ausgezeichnet. Für 50 Jahre Prinzengarde erhielten die Vereinsnadel in Gold mit Brillianten und den HDK Treueorden in Gold Wilhelm Freesen, Jochen Lemke und Klaus Lemke.

Im Juni nahm die Prinzengarde zum wiederholten Male, mit einem Team aus 20 Personen bestehend, an dem Prominentenrennen der Drachenboot-Fun-Regatta teil. Mit anderen Teams aus Politik, Wirtschaft und Medien galt es, das aus zwei Läufen bestehende Rennen zu gewinnen. Motivation, gute Stimmung und natürlich das Ziel vor Augen wurden die Paddel ins Wasser getaucht und alsbald hieß es: „Are you ready, attention, go” – Start. Leider belegte die Prinzengarde in der Gesamtwertung nur den 8. Platz von 16 teilnehmenden Mannschaften.

 

 

Unser Präsident Eugen Hahn feierte im September seinen 60. Geburtstag und Ehrengeneralleutnant Karl-Heinz Wolter feierte seinen 75. Geburtstag. Bei beiden Geburtstagen durfte die Prinzengarde natürlich nicht fehlen!

Mit den Auftritten der Prinzengarde am 13. November 2004 präsentierte sich das Korps einem begeisterten Publikum. Auftakt an diesem Tag war die Große Wache anläßlich des vom HDK veranstalteten Sessionsauftaktes in der Duisburger Innenstadt. Am Abend gastierte die Garde bei der Prinzenkürung in der Luise-Albertz-Halle in Oberhausen. Dort gelang es gewitzten, schnell reagierenden Prinzengardisten die Standarte eines Oberhauseners Vereins „Sicher zu stellen”. Die Überraschung beim Einzug der Prinzengarde mit der etwas „anderen” Standarte war groß! Nun, die Auslösung der Standarte sicherte der Garde 1 Faß Bier!

Erstmalig veranstaltete die Prinzengarde im November 2004 in den Räumen der Business-Lounge der MSV-Arena eine Generalmobilmachung mit dem Aufzug aller aktiven Korps zum Beförderungsappel. Neben einigen Programmpunkten wurde mit dem HDK-Jubiläumsorden in Bronze Jürgen Winstermann ausgezeichnet. Gleichzeitig wurde an diesem Abend eine Kanone an das neugegründete Artilleriekorps übergeben. Dank der tatkräftigen Unterstützung unseres Ehrenrittmeisters Volker Münster, konnte eine Kanone auf einer Versteigerung erworben werden. Die Übergabe dieser Kanone wurde mit der Taufe des Geschützes abgerundet. Als Namenspatronin konnte die Gattin des Stifters, Heike Münster, gewonnen werden. Und so wurde die Kanone auf den Namen HEIKE getauft.

 


Kanonenübergabe an die Prinzengarde durch Volker Münster und Gattin

 

2005 feierte die Prinzengarde in der Rheinhausenhalle ihre Herren und Damensitzung. Das Tanzkorps und das Tanzpaar der Prinzengarde, sowie die auftretenden Künstler begeisterten das Publikum. Ausverkauft waren wieder einmal die Termine im Stadttheater. 1100 Menschen besuchten unser „Lachendes Opernhaus”, wo ein super Programmpunkt nach dem anderen das Publikum zu Beifallsstürmen brachte.

Was auf der Generalmobilmachung im Jahr 2004 mit der Übergabe der Kanone „Heike” an die Prinzengarde begann, sollte im Oktober 2005 fortgesetzt werden. Die Mitglieder des zukünftigen Artilleriekorps trafen sich in den frühen Morgenstunden des 22. Oktober um gemeinsam an einem Schwarzpulver- und Böllerlehrgang in Oberhausen teil zu nehmen. Dort wurde ihnen zunächst vom Dozenten das theoretische Fachwissen vermittelt und im Anschluß daran fuhren die Lehrgangsteilnehmer zum Parkplatz des Oberhausener Stadions um das gelernte in der Praxis umzusetzen. Absperrung, Sicherheitsabstand und das anlegen von Gehöhrschutz galt es genau einzuhalten. Mit einem gewaltigen Bums aus dem 14 kg schweren Schaftböller unseres Offiziers Holger Christ wurde der Schießreigen eröffnet. Mit der schriftlichen Abschlußprüfung am späten Nachmittag, übrigens alle Teilnehmer haben bestanden, wurde der Lehrgang beendet und den Teilnehmern ihre Bescheinigungen ausgehändigt.

 

 

Die Prinzengarde hatte für die Session 2006 auch wieder die Ehre Se. Tollität Prinz Robert I. (Leidig) und seine beiden Hofmarschälle Jürgen Tschacksch und Jürgen Franken, alle drei aus dem Offizierskorps kommend, zu stellen.

Mit der Generalmobilmachung am 19. November 2005 bittet die Prinzengarde Duisburg ihre Mitglieder in den „Steinhof” nach Duisburg-Huckingen. Nach dem Einzug aller Korps, allen voran unsere Musikzüge, wurden nach Abnahme durch den Korpsstab die Beförderungen ausgesprochen. Für 25 aktive Jahre in der Prinzengarde wurde Barbara Ebert und Hans-Jürgen Eimers die silberne Vereinsnadel verliehen. Barbara Ebert erhielt auch den HDK-Treuorden in Bronze und Hans-Jürgen Eimers den HDK-Orden in Silber. Hans Dohmen erhielt den Sonderorden 40 Jahre Spielmannszug der Prinzengarde und Joachim Loosen und Klaus Saretzki den Verdienstorden der Garde. Dieter Prassel erhält den höchsten Orden an diesem Abend. Er wird mit dem HDK-Treueorden in Gold und dem BDK-Verdienstorden in Gold mit Brillanten ausgezeichnet.

Mit Generalmajor Manfred Brümmer übernimmt ein Offizier der Prinzengarde ab der Session 2007 die Funktion des Prinzenführers des Hauptausschuß Duisburger Karneval. Seine Aufgabe wird es sein die Termine und Veranstaltungen die Se. Tollität Prinz Karneval wahrnimmt, zu koordinieren.

Was das Thema Wagenbauhalle betrifft, nun, hier kam in den Augusttagen 2006 Bewegung rein. Der Hauptausschuss Duisburger Karneval suchte für seine Mitgliedsgesellschaften im Duisburger Stadtgebiet nach einem Hallengebäude bzw. Möglichkeiten den Wagenbau aufrecht zu erhalten. Nach langer Suche gelang es im Hafen Duisburg-Ruhrort einen geeigneten Gebäudekomplex zu finden. Die Prinzengarde bezog nach Ausführung ausführlichen Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten, wie z. B. elektrischer Einrichtungen, ihren Hallenbereich gegen Ende August. Somit sollte für längere Zeit der Wagen- und Dekorationsbau gesichert sein.

Die Uniformlose Zeit ist vorbei!
Im Rahmen des 53. Bundesjugendschützentages nahm die Prinzengarde der Stadt Duisburg am 08. Oktober 2006 an dem Festumzug durch die Duisburger Innenstadt teil. Unser Weiß – Rotes Korps hatte die Ehre, allen voran mit unseren Musikzügen, die Zugspitze des Festzuges zu bilden. So marschierten bei strahlendem Sonnenschein und oberhalb der 20° Marke Gardisten und Regimentstöchter in Galauniform vom Treffpunkt Dellplatz in Richtung Festzelt am Innenhafen.

 

 

Hiermit endet die Chronik zum 70jährigen Jubiläum der Prinzengarde 2007. Sollten Sie Interesse gefunden haben, aktiv oder auch passiv, in der Prinzengarde mitzuwirken setzen Sie sich bitte mit der Geschäftsstelle der Prinzengarde in Verbindung.


Eine Auflistung aller Kommandeure und Präsidenten der Gesellschaft
finden Sie unter: Aktuelles/Archiv

Wir bedanken uns bei unserem Offizier Bernd Rybak, der die Chronik von 2007 – 2019 erarbeitet hat. Ein weiterer Dank gilt den Offizieren, die ihm hilfreich zur Seite standen.

Chronik der Prinzengarde
vom Jahr 2007 bis zum 82jährigen 2019

Wer hätte vor einigen Jahren gedacht, das die Prinzengarde der Stadt Duisburg an ihre vertraute, alte Wirkungsstätte zurückkehrt. Mit „alter Wirkungsstätte“ ist die Gaststätte „Schweizerburg“ an der Felsenstraße, Duisburg-Duissern, gemeint. Für den Leser sei an dieser Stelle gesagt, das die „Schweizerburg“ schon einmal das Standquartier der Prinzengarde war. Ab der Session 2006/2007 ist die Gaststätte erneut zum Zentrum und Treffpunkt derer geworden, die mit der Prinzengarde der Stadt Duisburg verbunden sind.

Die im Januar 2007 stattgefundene Generalmobilmachung im kleinen Saal der Mercatorhalle sollte neben den durch den Korpsstab ausgesprochenen Beförderungen zwei weitere besondere Ehrungen beinhalten. Den „BDK Orden in Gold mit Brillianten“ für 50 Jahre Tätigkeit im Duisburger Karneval erhielt Oberstleutnant Richard Kirstein. Gleichwohl erhielt Oberstleutnant Gerd Suchi den „HDK Treueorden in Bronze“ für 25 Jahre Tätigkeit im Duisburger Karneval.

Die Veranstaltungen der Prinzengarde sollten in dieser Session für den Besucher einige Überraschungen bereithalten. So konnten die Cheerleader der Duisburg-Dockers für die Prinzengarde gewonnen werden, so das sie mit Ihren Ponpons tänzerische Höhepunkte in den Programmen der Prinzengarde darstellten. Mit der erstmals auftretenden Minigarde zeigten die Verantwortlichen der Prinzengarde das für den Nachwuchs die Weichen gestellt sind. Die Kinder zwischen 6 und 13 Jahren sind tänzerisch nicht zu bremsen. Natürlich sind auch andere Termine außerhalb von Duisburg im Kalender der Prinzengarde verzeichnet. Die Teilnahme an der historischen Truppenparade anlässlich des 150jährigen Jubiläums der Stadtgarde „Oecher Penn“ in der Aachener Altstadt sei an dieser Stelle einmal besonders genannt.

Forscher Geist steht niemals still – wenn er was erforschen will.

Obergefreiter der Prinzengarde, Hararld Molder, erhielt von unserem Kommandeur Hans-Jürgen Eimers den Auftrag, nach dem viel zitierten Prinzengarde Marsch aus dem Jahr 1938 zu forschen. Und Harald forschte! Der Name Mathias Lixenfeld soll in dieser Zusammenhang eine entscheidende Rolle spielen. Die Schwestern des Komponisten und Texters führten Harald Molder zurück in die Zeit vor dem Krieg und ermöglichten uns den Erhalt von Text und Noten, welcher sich im Privatbesitz der Familie Lixenfeld befand.

 

Wir sind die Prinzengarde,
zu Duisburg am Rhein.
Und wenn wir aufmarschieren,
dann freu`n sich alle Mägdelein.
Der Frühling hält Einzug und somit ist im Mai die Tour der Väter (oder die, die es noch werden wollen).Trotz anfänglichem Regen, ein stimmungsmäßig gelungener Tag auf der Mühlenweide in Duisburg. Outete sich doch tatsächlich ein nicht näher genannter Offizier als begeisterter Zuhörer und Fan, der WDR 4 Hafenkonzerte. Heimatverbundenheit sei Dank!

Nach der Sommerpause ging es Schlag auf Schlag! Hans Dohmen, Generalfeldmarschall der Prinzengarde feierte am 03. August im Kreise der anwesenden Offiziere seinen 75. Geburtstag.

Sommerliches Wetter begleitete unsere Fahrradtour von Köln nach Duisburg. Entlang der Rheinschiene fuhren die fahrradbegeisterten Prinzengardisten, in deren Verlauf manche Sehenswürdigkeit gesichtet wurde. Und auch die Mitglieder des „Korps à la Suite“ zog es in die Natur. Sie durchwanderten bei sonnigem Wetter das Stubai Tal.

Mit dem 50. Geburtstag unseres Kommandeur, Hans-Jürgen Eimers, stand ein weiterer Termin im Kalender der Prinzengarde. Mit einem großen Zapfenstreich gratulierte die Prinzengarde musikalisch zum Geburtstag. Und mit dem Sommerfest im September an der Tribüne der Regattabahn konnten Groß und Klein einen kurzweiligen Nachmittag verbringen. Spiele für die Kinder, Grillen und ein Karaoke Wettbewerb waren nur einige der Programmpunkte an diesem Tag.

Die Herrentour ging im Frühherbst nach Bingen am Rhein! Mit dem Zug angereist, gestalteten die Gardisten das Wochenende unter anderem mit einer Schiffstour nach Assmannshausen, und Tanz am Abend im hoteleigenen Bar- und Saalbereich. Die Mitglieder des Korps à la Suite zog es auf den Golfplatz. Zum Golfturnier in Hösel wurden Mitglieder der „Prinzengarde Köln“ herzlich begrüßt. Fast schon Tradition, wetteiferten die Spieler beider Mannschaften auf dem heiligen Rasen! Mit der Generalmobilmachung in November schloss sich der Terminkalender 2007 der Prinzengarde.

Leider hatte das Jahr auch seine Schattenseiten. So verstarben 2007 Hans Joachim (HaJo) Lemke, Generalfeldmarschall der Reserve und Hans Küpper, Major der Reserve.

Die Saalveranstaltungen der Prinzengarde zu Beginn des Jahres 2008 überzeugten einmal mehr durch eigene Programmpunkte. Die Auftritte der Minigarde, die der Cheerleader, unser Tanzmarichen Romina und zu guter Letzt das Tanzpaar der Prinzengarde, Ela Kokot & Bernd Jansen, wurden mit tosendem Applaus vom Publikum gefeiert.

Prinzengarde auf den Spuren Wilhelm Tells…
Die Kommandantur lud im Frühjahr zu einem Luftgewehr Pokalschießen ein. Ort des Geschehens war die Gaststätte Bienenkorb in Duisburg-Hochfeld. Unterstützt durch Mitglieder der Schützengilde Duisburg-Hochfeld schossen sich die Mitglieder zu Punkten und Pokal. Waidmanns Heil!

Im Boot und nicht in der Bütt. Auch die Prinzengarde schwang taktvoll die Paddel!
So kommentierte die WAZ die Teilnahme der Mannschaft der Prinzengarde beim Drachenbootrennen im Duisburger Innenhafen. Gleichwohl zeigte der Einsatz und das Ergebnis des Rennens das die Prinzengarde auch zur See stets eine Handbreit Wasser unterm Kiel hat. Ein guter Mittelplatz war der Leistung Lohn. Schiff Ahoi!

Die Prinzengarde beim Drachenboot-Rennen im Innenhafen

Das Sommerfest der Prinzengarde fand erstmalig auf der Seeterrasse des Restaurant Wolfssee statt. Regimentskoch Jürgen Köster und sein Team verwöhnten die Prinzengardefamilie und ihre Gäste mit kulinarischen Speisen und erfrischenden Getränken. Selbstverständlich wurde bereits in den Nachmittagstunden auch an unsere Kinder gedacht. Hier standen Spiele in der nahen Waldumgebung im Vordergrund.

Mit klingendem Spiel zog anlässlich der diesjährigen Generalmobilmachung im kleinen Saal der Mercatorhalle, das weiß-rote Korps ein. Ein farbenprächtiges Bild zeigte sich nach dem Einzug der Garde im Bühnenbereich. Begrüßung durch Präsident Eugen Hahn, Beförderung und Ehrungen durch den Korpsstab sowie musikalische Darbietungen durch den Spielmannzug und Stabsmusikzug, schlossen sich an. Nach der Gefechtspause zeigte Tanzmariechen Romina Auszüge aus ihrem Programm.

Im Jahr 2009 sollte das Reiterkorps der Prinzengarde auch außerhalb der Karnevals-Session die Prinzengarde würdevoll vertreten. In der zurückliegenden Session überzeugte das Reiterkorps bereits am Rosenmontag. Hier nahmen mehr als ein Dutzend Reiter zu Pferde teil. Durch die Freundschaft und Verbundenheit mit dem „Husaren Regiment König Wilhelm I. (1.Rheinisches) Nr.7, 1. Eskadron Mönchengladbach-Eicken“ erhielt das Reiterkorps für den Mai eine Einladung für die Teilnahme an dem historischen Schützenumzug in Mönchengladbach-Eicken. Unter Führung von Reiterkorpsführer und Oberst Winfried Dickopp zog das Reiterkorps der Prinzengarde in geschlossener Formation an den amtierenden Majestäten vorbei.

 

Das Reiterkorps beim Festumzug in Mönchengladbach-Eicken

 

Zu Fuß im Mai und per Rad im Juni!

Wieder einmal ist körperliche Ertüchtigung gefragt. So gestaltete sich der Vatertag 2009 bei schönem Wetter von Duisburg-Mitte zum Duisburger-Süden zu Fuß, natürlich mit reichlich Leistungspausen und Durstlöschungseinlagen. Die Fahrradtour führte die Teilnehmer von Xanten nach Duisburg. Und was die Erfahrung auf See betrifft, hier konnte die Drachenbootmannschaft der Prinzengarde im Juni durch Leistung überzeugen. Durch Training und gemeinschaftliche Leistung im Rennen erzielten die Aktiven ein gutes Ergebnis. Merke… Nicht nur im Karneval sondern auch in der karnevalslosen Zeit ist Bewegung in der Prinzengarde der Stadt Duisburg.Mit dem Sommerfest setzten die Verantwortlichen der Prinzengarde wieder einmal mehr die Gemeinschaft der Prinzengarde und der befreundeten Vereine in den Mittelpunkt. Ort des Sommerfestes die Seeterrasse des Restaurant Wolfssee im Duisburger-Süden. Mit den Auftritten der Minigarde und den Guggenmusiker der „Burg Geischda“ Duisburg konnten die sommerfestbegeisterten einen stimmungsvollen Tag erleben.Die Generalmobilmachung fand diesmal im Festsaal des Bürger- und Kulturzentrums Steinhof in Duisburg-Huckingen statt. Fahnen im Saal und Fackeln im Außenbereich des Steinhofs gaben den farblichen, feierlichen Rahmen und somit für die Prinzengarde den Start der Karnevalssession 2010. Nach den ausgesprochenen Beförderungen wurden anschließend verdiente Mitglieder geehrt. In seiner Funktion als HDK- Präsident ehrte Bodo Malsch Oberst Lothar Vogt mit dem HDK-Jubiläumsorden in Bronze für 25 Jahre und Ute Freesen mit dem HDK Jubiläumsorden in Silber für 40 Jahre Mitgliedschaft im Karneval. Oberst Frank Eckhardt erhielt den silbernen Verdienstorden des BDK, den BDK Orden in Gold mit Brillianten wurde Generaloberst Klaus Lemke verliehen. Marianne Walter wurde die silberne Vereinsnadel für 25 Jahre Treue zur Prinzengarde überreicht.

Hans Dohmen, Generalfeldmarschall und kom. General erhielt für seine 60jährig Mitgliedschaft in Uniform der Prinzengarde, den ersten Sessionsorden des HDK durch den HDK-Präsidenten. Schon zu Lebzeiten eine Legende. Durch ihn  wird das höchste, was in der heimatlichen Brauchtumspflege und dem Duisburger Karneval möglich ist, verkörpert. Seine Laufbahn innerhalb der Prinzengarde führte ab dem 01. Feb. 1950 unter anderem als Mitglied des Reiterkorps, über die Funktionen des Kassierers, Kommandeurs, Präsidenten und Vizepräsidenten, bis zum Dienstgrad eines Generalfeldmarschalls und kommandierender General. Ausgezeichnet mit den höchsten närrischen Würden ist Hans Dohmen auch über die Stadtgrenzen hinaus auf karnevalistischer Ebene bekannt und beliebt.

 

In den ersten Dezembertagen erschütterte die Prinzengarde jedoch die Nachricht vom Tod unseres Kameraden und Freundes Wilhelm (Willi) Freesen. Er war über 50 Jahre Mitglied unseres Korps, Gründer des Reiterkorps, in verschiedensten Funktionen inner- und außerhalb des Vorstandes, Träger des Verdienstordens, Ehrenreiterkorpsführer und zuletzt im Rang eines Generalfeldmarschall der Reserve. Sein Tot reißt eine nicht zu schließende Lücke in unsere Prinzengarde!

 

„Sturm auf die Narrenkarten“ und „Ausnahmezustand im Musentempel!“

Dies nur zwei Überschriften der Duisburger Presse in den Sessionstagen 2010. Mit ihren bunten und anspruchsvollen Programmen erfreute die Prinzengarde der Stadt Duisburg ihr Publikum sowohl im kleinen Saal der Mercatorhalle als auch im Stadttheater.

Kommandotreffen in Duisburg

Seit 2007 treffen sich in der Pfingstwoche die Kommandoebenen, des Gardeverbandes, zu einem Erfahrungs- und Gedankenaustausch. Zum Gardeverband gehören die Prinzengarden Duisburg, Düsseldorf, Mönchengladbach, die Fiedelen Bröhler Falkenjäger, die Stadtgarde Oecher Pennn Aachen, das Bonner Soldatenkorps und die Bedburger Narrenzunft. Das Restaurant „Schifferbörse“ in Duisburg-Ruhrort war für dieses Treffen ausgewählt worden und manch` lustige Geschichte machte an diesem Abend die Runde.

 


Treffen des Gardeverbandes in der „Schifferbörse“

 

Sportlich wurde es in den Sommertagen. Die Teilnahme der Prinzengarde an dem Drachenbootwettbewerb im Innenhafen ist schon legendär. Und mit dem Fahrrad ging es zum Essener Baldeneysee und zurück. Entlang an historischen Bauwerken und Zechendenkmälern war es eine abwechslungsreiche Wegstrecke.

Stimmungsvoll wurde das Sommerfest im Restaurant Wolfssee, Duisburg-Wedau gefeiert. Ein kleines unterhaltsames Programm, gute Stimmung und sommerliches Wetter sorgten für ein kurzweiliges Fest.Unser Oberstleutnant, Thomas Löv wurde am 13. November 2010, in der Hohen Domkirche zu Essen, durch den Essener Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck, zum Diakon geweiht.Durch die Weihe erhält er die Vollmacht zu predigen, zu taufen und die heilige Kommunion zu erteilen als auch Begräbnisse vorzunehmen. Anlässlich der Generalmobilmachung im November erhielt Thomas Löv neben seiner Beförderung zum Oberst auch die Insignien eines Feldgeistlichen in der Prinzengarde der Stadt Duisburg.

 

Nach einer erfolgreichen Session 2011 mit ausverkauften Veranstaltungen ging es Anfang Juni, bei Temperaturen von 25 Grad im Schatten, zur Vatertagstour. Die Planwagenfahrt mußte leider wegen technischer Probleme ausfallen, aber was wäre die Prinzengarde der Stadt Duisburg ohne kreative Köpfe? In motorisierten Einheiten begaben sich die beteiligten Tourteilnehmer, zum Restaurant Haus Dimbeck nach Mülheim a. d. Ruhr, zu unserem Kameraden Günther Claasen. Dort hatten wir dann doch noch einen herrlichen und fröhlichen Vatertag 2011.
Opernhaus 2011
Vatertagstour 2011

 

Ebenfalls im Juni luden unsere Freunde des Husarenregiments König Wilhelm I. ( 1. Rheinisches ) Nr. 7, 1 Eskadron das Reiterkorps der Prinzengarde erneut zum Volks- und Heimatfest und somit zur Teilnahme an der Reiterparade in Mönchengladbach-Eicken ein. Gleichzeitig feierte das Husarenregiment sein 40. Jubiläum.

Im Oktober hieß es dann… Oazapft is! Die Prinzengarde der Stadt Duisburg lud zu einem zünftigen Oktoberfest ein. Wo sonst im Terminkalender der Prinzengarde wenige Wochen zuvor das alljährliche Sommerfest erscheint, war es am 08. Oktober 2011 erstmalig ein Oktoberfest. In einem Festzelt auf dem Gelände des Polizei Sportvereins Duisburg, Futterstraße in Duisburg-Duissern, wurde gefeiert. Deftige, typisch bayrische Speisen, gute Musik und großartige Stimmung ließen den Abend zu einem Erfolg werden.

75 Jahre Prinzengarde der Stadt Duisburg!

Das Jubiläumsjahr 2012 der Prinzengarde wirft seine Schatten voraus. Die Prinzengarde und Karstadt Duisburg zeigten in den Herbstwochen 2011, in einer kleinen Ausstellung der Verkaufsräume von Karstadt Duisburg, eine Zeitreise in die Vergangenheit. Während Karstadt zahlreiche Bilder seiner Geschäftsentwicklung in Duisburg zeigte, präsentierte sich die Prinzengarde mit einer Bildersammlung die sich aus Veranstaltungen und Persönlichkeiten der letzten 75 Jahre zusammenstellte.

Ausstellung bei KARSTADT im Forum 2011/2012

 

Gleich in der ersten Januarwoche startete mit dem Beförderungsappell am 7.Januar 2012, dem Vorabend der Prinzenkürung, die Prinzengarde den Terminreigen im neuen Jahr. Offiziere und Mitglieder des Korps der Reserve wurden befördert und Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft in der Prinzengarde wurden ausgesprochen.

Eine Woche später folgte ein Jubiläumsempfang anlässlich des Jubiläums 75 Jahre Prinzengarde der Stadt Duisburg. Zahlreiche Gäste aus Karneval, Politik und Wirtschaft folgten der Einladung in den großen Saal des GrandCity Hotel Duisburger Hof. Stellvertretend für den Duisburger Karneval sprach HDK Präsident Bodo Malsch und Eugen Hahn als Präsident der Prinzengarde vor den geladenen Gästen.

Mit den seit Jahren qualitativ auf hohem Niveau zusammengestellten Programmen bei der Damen-, Herrensitzung und dem Opernhaus ging es in der Session weiter. Hier wurde Qualität und Programmvielfalt groß geschrieben. Unserem Literaten und Major der Prinzengarde der Stadt Duisburg Michael „Micky“ Boos war der Beifall des Publikums der Mühe Lohn für seine Programmzusammenstellungen.

Mit einem neu gebauten Gesellschaftswagen zeigte sich die Prinzengarde der Stadt Duisburg im Rosenmontag 2012. Dekorationsleiter- und Wagenbauer Generalmajor Heinz Bieske mit seinem Team gelang es, ein ganz persönliches „Meisterstück“, ganz im Sinne von Karneval und Prinzengardegeist, gebaut zu haben.

Wie bereits in den Jahren zuvor sollte das Wetter über den Tagesverlauf der Vatertagstour im Mai entscheiden. Doch Petrus geizte weder mit Sonne noch mit warmen Temperaturen an diesem Tag. Auf dem Gelände des Restaurant „Am Wolfsee“, an der Sechs-Seen-Platte gelegen erlebten die Prinzengarde-Väter einen insgesamt harmonischen Tag, zumal weitere Vatertagsgruppen den Weg zum Wolfsee und somit auch zu den Prinzengardisten, fanden. Weniger erfolgreich war in diesem Jahr die Teilnahme am 11. Drachenbootrennen im Duisburger Innenhafen. Regnerisches Wetter und ein aus Prinzengardesicht schlechteres Abschneiden im Vergleich zu den Vorjahren in der Gesamtwertung hinterließ, an diesem Junitag 2012, trübe Stimmung bei den Teilnehmern. Das wird doch im nächsten Jahr besser werden?

Kimme, Korn… Schuß! Kamerad Jochen Herzog versammelte im Frühsommer Mitglieder und Schützen der Vereine St. Sebastianus Schützen von 1420, Ehrengarde der Stadt Duisburg, KG Grün Rot Neudorf und der Prinzengarde der Stadt Duisburg zu einem Kleinkaliber Wettkampfschießen im Schützenhaus der St. Sebastianus Schützen von 1420 auf der Wacholderstraße in Duisburg – Wanheimerort. Schützengeschick und Glück des Einzelnen waren durchaus unterschiedlich verteilt, doch der gemeinschaftliche Abend verlief in Harmonie und Spaß.

Mit dem Ruf …Prinzengarde on Tour!

machte sich eine Reisegruppe der Prinzengarde der Stadt Duisburg in den September/Oktobertagen auf, um im südlich gelegenen Tuttlingen 4 Tage gemeinsam zu erleben. Auf dem Terminplan standen unter anderem ein Besuch des Fastnachtmuseums in Schloß Langenstein, sowie der Besuch einer Destille. Höhepunkt sollte der Besuch der Canstatter Wasen in Stuttgart sein. Die Cannstatter Wasen sind ein ca. 35 Hektar großes Festgelände im Stuttgarter Stadtbezirk Bad Canstatt wo alljährlich auf dem Festgelände die Wiesen gefeiert werden. Am frühen Vormittag nach Stuttgart gereist, besichtigte die Prinzengarde Reisegruppe die Örtlichkeiten rund um das Bauvorhaben Stuttgart 21. Die anschließend im Festzelt erlebte gute Stimmung, die neuen geknüpften Kontakte, ließen die Tuttlingen Tour zu einem tollen Erlebnis werden.

Die Prinzengarde startete die Session 2012/2013 wie im jedem Jahr mit der Eröffnungsveranstaltung des HDK auf der Duisburger Königstraße im November. Das Weiß – Rote Korps mit seinen Musikzügen präsentierte sich stolz der Duisburger Bevölkerung. Im Anschluß an diese HDK Veranstaltung zog die Prinzengarde zum Duisburger Stadttheater rauf. Mit klingendem Spiel bot sich erneut ein prächtiges Bild der Duisburger Prinzengarde. Am Theater angekommen erwartete die Prinzengardisten schon das Reiterkorps, aufgesessen auf Ihren Pferden. Ein Fototermin stand bevor. Wie bereits beim letzten Termin 1998 wurden Korpsstab, Regimentstöchter, die beiden Musikzüge und natürlich auch das Offizierskorps nach Regieanweisung der Fotografin auf den Treppenbereich positioniert. Beidseitig flankiert nahm das Reiterkorps Aufstellung. Wettergott Petrus erfreute sich wohl auch an diesem tollen Gesamtbild, zog er doch die kurzzeitig aufkommenden Wolken wieder ab.

Am Abend der Prinzenkürung 2013 versammelte sich die Prinzengarde im GrandCity Hotel Duisburger Hof um dort im großen Saal Aufstellung zum Beförderungsappell zu nehmen. Ein Höhepunkt dort war sicherlich die Beförderung von Klaus Lemke zum Generalfeldmarschall. Der lang anhaltende Beifall aller im Saal Anwesenden zeigte die Anteilnahme und Freude über diese Beförderung.

Die Sessionsveranstaltungen der Prinzengarde der Stadt Duisburg zeigten dem Duisburger Publikum erneut eine Vielfalt von Künstlern und unvergessliche Momente der Unterhaltung, die jedem Einzelnen Besucher noch lange in Erinnerung bleiben dürften. Waren noch an den Abenden der jeweiligen Veranstaltung die Nachfrage nach dem Programmen 2014 zu verlauten. Leider verstarben im Frühjahr Generalfeldmarschall und Ehrenkommandeur Klaus Lemke und Generaloberst Günther Diener. Mit Ihnen verlor die Prinzengarde verdiente Offiziere und Kameraden die in den Jahrzehnten ihrer Mitgliedschaft stets Vorbilder für andere waren. Funktionen in Vorstand und Korpsaufgaben, zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem Träger des BDK Orden in Gold und Brillanten für 50 Jahre Karneval zeichneten die Kameraden aus. Wir werden sie nicht vergessen!

Karneval im Blut, tut Duisburg gut!

Das neue Motto der Session 2013/2014 gilt auch für den designierten Prinz in spe. Am Wahlabend des 19. Mai 2013 wurden aus Gerüchten und Vermutungen Fakten geschaffen. Die neue Tollität kommt aus den Reihen der Prinzengarde der Stadt Duisburg. Stefan Gutjahr, Oberleutnant und aktives Mitglied des Reiterkorps wird als Prinz Gutti I. der Duisburger Stadtprinz im 77. Jubiläumsjahr der Prinzengarde. Als Hofmarschall wird ihm Hauptmann H.- Bernd Rybak zur Seite stehen. Und Regimentstochter Jessica Schmelzer wird eine von 4 Paginen seiner Tollität.

Hans-Jürgen Eimers, Generalleutnant und seit 1995 Kommandeur der Prinzengarde der Stadt Duisburg, gab anlässlich der Offizierskorpsversammlung im April 2013 bekannt, zukünftig dies Amt nicht mehr ausführen zu wollen. Es ist Zeit für einen Generationswechsel. Mit diesen Worten und einer in sich bewegenden Ansprache an das Offizierskorps gab er den symbolischen Führungsstab an den bisherigen stellv. Kommandeur und Oberst Frank Eckhardt ab. Als neuer stellv. Kommandeur wurde Oberleutnant und Adjutant der Kommandantur Michael Reinbold berufen.

In der Jahreshauptversammlung im Juni wurden diese Personalentscheidungen bestätigt. Hier ergriff Hans-Jürgen Eimers noch einmal das Wort und sprach den anwesenden Mitgliedern im Saal seinen Dank für die jahrelange Unterstützung und alle guten Wünsche für die Zukunft aus. Lang anhaltender Applaus aller Anwesenden bewegten unseren Generalleutnant und nun Kommandeur a. D.

Mit dem Beförderungsappell startete die Prinzengarde in das noch junge Jahr 2015 durchweg karnevalistisch. Neben den Eigenveranstaltungen standen auch Termine wie der Auftritt im Eurogress Aachen, bei unseren Freunden der KG Oecher Penn, auf dem Terminkalender. Eine Vatertagstour des Offizierskorps, ein Golfturnier der Mitglieder des Korps à la Suite mit Freunden der Prinzengarde Köln und eine Besichtigung der König Brauerei mit den Vertretern des Gardeverbundes rundeten das Jahr 2015 ab.

Mit der Wahl des Prinzen Karneval für die kommende Session 2015/2016 blickte das karnevalistische Gesellschaftsleben in Richtung der Prinzengarde. Nach der Session 2013/2014 mit Sr. Tollität Prinz Gutti I. stellte die Prinzengarde mit Michael Reinbold, stellv. Kommandeur, als Prinz Michael I. wieder mal den Prinzen Karneval für die Session 2015/2016 in Duisburg.

Generalmobilmachung am 08. Januar 2016. Zum erstem mal fand die Generalmobilmachung, mit den Freunden und Sponsoren des Korps à la Suite, im Wyndham Hotel Duisburger Hof statt. Der Einmarsch mit klingendem Spiel des Regiments-Spielmannszuges und des Stabsmusikzug zog die Prinzengarde in den Großen Saal des Duisburger Hof ein. Beförderungen und Ehrungen für Offizierkorps und Mitglieder des Korps à la Suite wurden vom Korpsstab ausgesprochen und die entsprechenden Ernennungsurkunden und Rangabzeichen übergeben.

Reiterkorpsführer Generalmajor Winfried Dickopp (2. von rechts im Bild) gab nach 20 Jahren die Führung an seinen Nachfolger Andreas Schmitz ab.

Mit dem seltenen Jubiläum, 50 Jahre Mitgliedschaft in der Garde, wurde Wolfgang Petri die goldene Vereinsnadel mit Brillianten verliehen und Generalleutnant der Reserve, Dieter Prassel konnte auf 60 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken. Orden, Auszeichnungen und Nadeln hören bei 50 Jahren auf! Für seine 60jährige Zugehörigkeit wurde ihm nun die beitragsfreie Mitgliedschaft verliehen! Generalleutnant Manfred Brümmer wurde für sein 40jähriges Jubiläum mit dem Jubiläumsverdienstorden in Silber und mit dem BDK Verdienstorden in Gold ausgezeichnet. Wolfgang Petri erhielt für seine 50jährige Mitgliedschaft im HDK den Jubiläumsverdienstorden in Gold und den BDK Verdienstorden in Gold mit Brillianten, die höchste Auszeichnung, die der BDK verleiht. Ein weiterer Höhepunkt an diesen Abend war der Empfang Sr. Tollität in Spe Prinz Michael I. und seiner Crew im Saal. Ein lang gehegter Traum ging für Ihn in Erfüllung.

 

Diakon Thomas Löv, der Feldgeistliche der Prinzengarde, weihte die neue Standarte des „Korps à la Suite“. Die höchste Auszeichnung der Prinzengarde, den „Adlerorden“, erhielten der Kommandeur der Prinzengarde Frank Eckhard und Ehrengeneralmajor Claus Robert Witte vom Korps à la Suite. Für seine langjährigen Verdienste wurde Präsident und Ehrengeneraloberst der Garde, Eugen Hahn zum Ehrengeneralfeldmarschall ernannt. Mit einem Großen Zapfenstreich unter dem Kommando von Generalmajor Winfried Dickopp von beiden Musikzügen intoniert, wurde dieser Abend beendet.

Die Session selbst verlief in professioneller Machart. Gute Programme der Veranstaltungen begeisterte Besucher und Gäste. Was will man mehr? Der Rosenmontag 2016 sollte allerdings so gar nicht in dem Ablauf einer erfolgreichen Session passen. Der Wettergott hielt die Karnevalisten zum Narren im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Sturmtief samt Starkregenfront war für den Nachmittag angekündigt. Was zunächst ankam, waren einige Schauer und Windböen, aber auch ganz viel Sonnenschein und blauer Himmel. Das große Unwetter, es fiel aus. Doch hatte der HDK bereits den Umzug aus Sicherheitsgründen vorher abgesagt.

Auf der Jahreshauptversammlung der Prinzengarde am 02. Juni 2016 im Wyndham Hotel Duisburger Hof wurde ein neuer Vorstand gewählt. Eugen Hahn (Präsident), Dirk Schickedanz (Geschäftsführer) und Klaus Fuhrmann (Zahlmeister) standen für eine Wiederwahl geschäftsführenden Vorstand nicht mehr zur Verfügung.

Der neue Vorstand im Jahre 2016 setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Präsident:
Helmut Kellermann
Vizepräsident:
Klaus Saretzki
Zahlmeister:
Werner Helmrich
Geschäftsführerin:
Barbara Ebert
Kommandeur:
Frank Eckhardt

Die Generalmobilmachung war die erste große Veranstaltung der Session 2016/17 der Prinzengarde Duisburg. Alle Mitglieder und Freunde der Leibgarde des Prinzen Karnevals waren in den großen schön geschmückten Saal des Wyndham Hotels „Duisburger Hof“ gekommen, um bei der Generalmobilmachung zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen zu verfolgen. Präsident Helmut Kellermann begrüßte erstmalig als Präsident der Prinzengarde der Stadt Duisburg alle Anwesenden. Mit dabei war auch der künftige Stadtprinz Mark I. mit seinem Gefolge sowie eine Abordnung des Hauptausschusses Duisburger Karnevals, voran HDK-Präsident Michael Jansen.

Im Rahmen der Beförderungen zeichnete man Generalmajor Heinz Bieske mit dem Verdienstorden der Prinzengarde aus. Jahrelang zuständig für Deko und Wagenbau beindruckte er auch nach außen durch das eigene „Prinzengarde Schaufenster“ im Kaufhaus KARSTADT sowie die Beflaggung der Königstraße mit großen Prinzengarde Fahnen während der Karnevalssession. Neues Projekt ist der Aufbau des Archiv der Garde. Natürlich gab es sofort einen Aufruf in die Runde, hierfür Material zur Verfügung zu stellen. Major Bernd Rybak, der „Mann für alle Fälle“ in der Prinzengarde, wurde ebenfalls für seine Leistungen und seinen Einsatz geehrt. Hierfür wurde ihm ebenfalls der Verdienstorden der Prinzengarde verliehen.

Abschließend gab es eine Ehrung, die es in 80 Jahren Prinzengarde der Stadt Duisburg noch nie gegeben hat. Eugen Hahn (links im Bild) wurde in Anerkennung seiner Verdienste als Präsident in den vergangenen 13 Jahren als erstes Mitglied überhaupt in der Vereinsgeschichte zum „Ehrenpräsident“ ernannt. Die Laudatio hielt sein Freund und Ehrengeneralmajor Wolfgang Lamerz, der in bewegten Worten das Schaffen und Wirken von Eugen Hahn in den letzten 27 Jahren noch einmal Revue passieren ließ.

Hier als PDF-Datei zum Download die Laudatio auf Eugen Hahn.

Bei gut 5 Minuten andauerndem Applaus aller im Saal mit stehenden Ovationen begleitet nahm der sichtlich gerührte Eugen Hahn diese außergewöhnliche Ehrung entgegen.

Im Oktober 2017 verstarb Hans Dohmen (Bild rechts). Während seiner 67-jährigen Mitgliedschaft hat er das Korps nachhaltig geprägt. Seine Laufbahn in der Prinzengarde führte u.a. in das Amt des Kommandeurs, des Vizepräsidenten und des Präsidenten. Er bekleidete den Rang eines Generalfeldmarschalls, den höchsten Dienstgrad der Prinzengarde.

Die „Prinzengarde“ war sein Leben, Hans Dohmen war die Prinzengarde.

Im Sommer 2016 startete Generalleutnant Heinz Bieske das Projekt „Archiv der Prinzengarde“. Es galt unzählige Dokumente zu sichten, katalogisieren und etliche Termine im Stadtarchiv Duisburg waren auch dabei. Uniformen, Kopfbedeckungen und Orden aller Art, die die Geschichte der Prinzengarde wieder spiegeln, kamen zusammen. In entsprechenden Räumlichkeiten ausgebaut und eingerichtet, konnte im August 2018 das „Archiv der Prinzengarde“ der Stadt Duisburg seiner Bestimmung übergeben werden.

 

Archiv der Prinzengarde 2018 (Links auf dem Foto Heinz Bieske „Leiter Archiv“)

 

Im Jahre 2019 verabschiedete sich, Alexander Graf von Schwerin, nach 16 Jahren von der Moderation der einzigartigen Opernhaus-Veranstaltung im Theater der Stadt Duisburg. Präsident Helmut Kellermann und Ehrenpräsident Eugen Hahn fanden verdiente Worte für Graf Alexander und beförderten ihn zum „Ehrengeneralleutnant“ der Prinzengarde.

 

Präsident Helmut Kellermann und Alexander Graf von Schwerin.

 

Das digitale Zeitalter hat das traditionelle Korps der Prinzengarde erreicht. Die Prinzengarde der Stadt Duisburg von 1937 e.V. ist seit dem Frühjahr 2019 auch auf Facebook zu erreichen. Und was das in unserer heutigen Zeit bedeutet, wissen aktive Facebook Nutzer zu berichten.

In der Jahreshauptversammlung 2019 stellten sich folgende Vorstandsmitglieder nicht mehr zur Wiederwahl:

Michael Boos / Barbara Ebert / Frank Eckhardt / Werner Helmrich / Bernd Rybak / Klaus Saretzki / Lothar Vogt

Der neue geschäftsführende Vorstand setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Präsident:
Helmut Kellermann
Vizepräsident:
Theo Schuchardt
Zahlmeister:
Kai-Uwe Otto
Geschäftsführerin:
Vanessa Reher
Kommandeur:
Michael Reinbold
Hiermit endet die Chronik zum 82jährigen 2019 der Prinzengarde. Sollten Sie Interesse gefunden haben, aktiv oder auch passiv, in der Prinzengarde mitzuwirken setzen Sie sich bitte mit der Geschäftsstelle der Prinzengarde in Verbindung.

 

Eine Auflistung aller Kommandeure und Präsidenten der Gesellschaft
finden Sie unter: Aktuelles/Archiv

Gleich nach der Jahreshauptversammlung nahm der neue Geschäftsführende Vorstand die Arbeit für die kommende Karnevalssession auf.

Im Dezember 2019 veranstaltete die Prinzengarde ein (internes) Nikolaus-Fest im Downtown Duisburg. Alle Abteilungen der Garde waren zu einem tollen gemeinsamen Fest eingeladen.

Es wurde getanzt, gelacht, gut gegessen und sich bestmöglich auf die bevorstehende Session eingestimmt.

Was dann folgte war ein Jahr und eine Session voller Höhen und Tiefen.

Die Session begann in gewohnter Prinzengarde Tradition und Manier: Generalmobilmachung, Damen- und Herrensitzung, … Opernhaus, Altweiberparty.

Dennoch wurden auch neue Wege gegangen. Das … Opernhaus wurde zum ersten Mal vom neu ernannten Ehrenrittmeister Michael Jansen moderiert. Er hat die Feuertaufe mit Bravur bestanden und allen Gardisten und Gästen einen tollen Abend beschert. Wir freuen uns den Präsidenten des Hauptausschusses Duisburger Karneval als Teil unserer Garde zu wissen.

Am Karnevalssamstag wurde ein „bunter Abend“ veranstaltet. Leider war die Resonanz und Teilnahme der Duisburgerinnen noch nicht wie erwartet hoch, aber die Garde arbeitet fleißig daran den Duisburger Närrinnen und Narren etwas neues zu bieten – wie sagt man so schön: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Ebenfalls neu, war der Kneipenkarneval im Restaurant „Zur Laterne“. Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Es war ein geselliger Morgen, in schöner entspannter Atmosphäre. Das Ziel war erreicht: Karneval, der ein wenig ursprünglicher, uriger ist, aber dennoch mitten in das närrische Herz trifft.

Im März 2020 kurz nach einem fulminanten Rosenmontagszug kam der Paukenschlag, der die ganze Welt erschüttert und bis heute in Atem hält: Corona.

Auch die Prinzengarde der Stadt Duisburg blieb insofern nicht verschont, als dass schwierige Entscheidungen getroffen werden mussten.

Alle mühselig und mit viel Liebe geplanten Veranstaltungen für den Sommer mussten abgesagt werden. Leider ging es noch weiter, sodass es von Nöten war, die Wohl allerschwerste Entscheidung zu treffen. Der Vorstand entschied, dass alle Veranstaltungen der Session 2020/2021 abgesagt werden müssen. Auch Alternativpläne, wie Straßenkarneval auf Abstand waren leider nicht umsetzbar. Das Närrische Herz blutete, aber es war eine Entscheidung im Sinne der Vernunft zum Schutze unserer Gesundheit.

Dennoch ließ es sich die Prinzengarde nicht nehmen einige kleine Karnevals-Lichtblicke zu entsenden: Es wurde trotz aller Schwierigkeiten ein Almanach herausgebracht und ein Orden entworfen. Diese Orden wurden mit viel Liebe verpackt und mitsamt Gruß des Präsidenten und eines Almanachs an jedes Mitglied des Vereins verschickt.

Das Ziel ist es nun, die Pandemie gemeinsam hinter sich zu lassen, so dass wir alle gemeinsam im nächsten Jahr wieder eine wunderbare Karnevalssession erleben können.

Der Blick ist in die Zukunft gerichtet und es wird vom Vorstand mit jeder Menge Eifer an der kommenden Session gefeilt und geplant.

Bis dahin, bleiben Sie gesund und der Prinzengarde der Stadt Duisburg treu.